Hauptspeisen

Imam bayıldı (Der Imam fiel in Ohnmacht)

8. Juli 2018

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Melanzani, wie die Auberginen hier bei uns in Österreich genannt werden, gehören zu meinen Lieblingsgemüse, sehr zum Leidwesen des Hausherrn, dem ich sie nur in sehr versteckter Form, vor allem nicht dominant servieren darf. Oder ich tröste ihn mit Palatschinken o.ä., wenn ich für mich etwas mit Melanzani mache.

Hier präsentiere ich eines meiner absoluten Lieblingsgerichte mit Melanzani – schmeckt – wie fast alles mit diesem Gemüse – auch kalt als „Mezze“ mit Fladenbrot ausgezeichnet.

2 Portionen:

2 Melanzani (Auberginen)  *)
2 Schalotten
Je einen roten und gelben Spitzpaprika
2 große Fleischtomaten (Ochsenherz)
2 – 3 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
1 kleine Peperoni oder Chiliflocken aus der Mühle
1/2 EL Berbere Gewürz von Sonnentor (alternativ Ras el Hanout)
Salz, Pfeffer aus der Mühle

1 Tasse Couscousgrieß oder Bulgur
1 1/2 Tasse kochendes Salzwasser
2 EL Olivenöl
Piementon de la Vera (geräuchertes Paprikapulver)
gehackte Minze

Auberginen der Länge nach in 4-5 Streifen schälen (sollen ein schönes Streifenmuster haben), m dann halbieren und mit einem Löffel etwas aushöhlen, ca. 30 Minuten in Salzwasser legen, damit sie nicht braun werden.
*) die Auberginen sollen gut reif sein, damit sie später beim Backen weich werden, bei Bedarf die Hälften in kochendem Salz/Zitronenwasser 10 Minuten blanchieren.

Für die Fülle die Paprika mit einem Sparschäler schälen (so sind die Paprika leichter verdaulich) entkernen und fein würfeln, ebenso die Schalotten. 3 Knoblauchzehen fein hacken. 2 große Fleischtomaten vom Stengelansatz befreien, oben kreuzweise einritzen und kurz in kochendes Wasser legen. Dann kalt abschrecken, so lässt sich die Haut gut abziehen. Eine Tomate ebenfalls würfeln, ebenso das „Innenleben“ der ausgehöhlten Auberginen. Eine Tomate halbieren und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Petersilie fein hacken. Peperoni halbieren, von Kernen und der weißen Haut befreien, ebenfalls fein hacken.

In etwas Olivenöl Zwiebel, Knoblauch, Peperoni und Paprika anbraten, Tomaten und Auberginenwürfel zugeben, mit Salz, Pfeffer und der arabischen Gewürzmischung würzen. Das Gemüse schmoren lassen, zum Schluß die feingehackte Petersilie untermischen.
Die Auberginen aus dem Salzwasser nehmen, trocken tupfen und in einer Pfanne mit Olivenöl auf der Hautseite goldbraun anbraten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Dann in eine flache Ofenform geben, mit dem vorbereiteten Gemüse füllen, mit einigen Tomatenscheiben garnieren, etwas Olivenöl darüber träufeln.
Im Backofen bei 150-180 Grad Umluft für ca. 45 Minuten garen.

Dazu gibt es meist CousCous oder Bulgur: in einer Schüssel 1 Tasse Couscousgrieß in eine – eineinhalb Tassen (je nach Packungsvorgabe) kochendes, gesalzenes Wasser einrieseln und nach Vorschrift quellen lassen. In einer Pfanne das Olivenöl erwärmen, ein gute Messerspitze Pimenton de la vera (geräucherter Paprika) aufschäumen und mit dem CousCous vermischen, etwas gehackte Minze untermischen.

Für meine „griechische“ Variante:

Die Auberginen in der Form auf Tomatenwürfeln betten, damit sich beim Backen etwas Sauce bildet und mit Feta bestreuen.
In dem Fall reiche ich Kritharáki, griechische Reisnudeln als Beilage dazu.

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