Nudeln jeglicher Art und Form gehen bei uns so gut wie immer, egal zu welcher Jahreszeit. Ob mit Sauce oder als gefüllte Teigtaschen – rustikal genau so gut wie zart und fein.
Man wird diversen Nudelgerichten hier in meinem Blog noch öfters begegnen.
Heute widme ich mich der Zubereitung von Ravioli und wie immer beginnt alles mit dem Nudelteig.
3 Portionen für Ravioli:
100 g Hartweizemehl
100 g Mehl (griffig)
2 Eier
1 EL Olivenöl
Für den Nudelteig alle Zutaten gut verkneten (mache ich zuerst ca. 5 Minuten mit meiner Kenwood, knete dann noch einige Minuten mit der Hand).
Den Teig mindestens 2 Stunden in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank ruhen lassen – man kann ihn auch schon am Vorabend zubereiten)
Nach der Ruhezeit wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt und mit einem Nudelwalker (Nudelholz) oder auch mit einer Nudelmaschine (ich benütze eine einfache Handkurbel-Maschine) dünn zu längeren Bahnen ausgerollt.
1 Ei in einer Tasse gut verschlagen
Jeweils eine der Bahnen bestreiche ich mit verschlagenem Ei und setze in regelmäßigen Abständen ein Häufchen von der jeweiligen Fülle drauf. Dann lege ich eine zweite Teigbahn darüber und drücke den Teig an den Rändern und rund um die Fülle gut fest. Dann steche ich die Teigtaschen/Ravioli – entweder rund oder eckig aus. Ich habe mir aus Italien Ravioli-Austecher mitgebracht, es geht aber genau so gut mit einem umgedrehten Glas oder einem Teigrad.
Außerdem gibt es spezielle Ravioliformen, die das Gestalten erleichtern.
Nach dem Ausstechen/Ausradeln behalte ich die runde oder eckige Form oder ich falte die runden Teigtaschen nochmals zum Dreieck.
Für die fertig gefüllten Ravioli lasse ich in einem passend großen Topf genügend Salzwasser aufkochen und die Ravioli je nach Größe oder Stärke 3 – 5 Minuten leicht wallend ziehen.
Dann werden sie mit einem Schaumlöffel heraus gehoben und nach Belieben weiter verwendet (z.B. in etwas flüssiger Butter geschwenkt oder mit entsprechender Sauce, Kräutern oder geriebenem Käse servieren)
Nach diesem allgemeinen Teil, komme ich nun zu den Forellen-Ravioli!
Sie eigenen sich genau so gut als Löffelhappen, als Vorspeise oder auch als Hauptspeise.
Der Anlass oder Gusto bestimmt den Verwendungszweck.
Menge für ca. 18 Stück (Teig wie oben, zusätzlich eine Prise Kurkuma zugeben)
Fülle:
300 g Forellenfilets
1 EL Frischkäse
1 1/2 EL feine Semmelbrösel
1/2 Limette (Schale und Saft)
Salz, Pfeffer
Die Forellenfilets von der Haut befreien und etwaige Gräten entfernen, dann ganz fein hacken, in einer Schüssel mit der abgeriebenen Schale der Limette, dem Limettensaft, dem Frischkäse und den Bröseln vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Nudelteig nach der Ruhezeit ausrollen und wie oben beschrieben füllen und formen.
Tomatenragout
2 große Fleischtomaten (Ochsenherz)
Salz, Pfeffer
Basilikum oder Estragon
1 El Butter oder Olivenöl
Tomaten auf der runden Seite kreuzweise einritzen und den Blütenansatz heraus schneiden. Mit kochendem Wasser überbrühen, kalt abschrecken und die Haut abziehen. Die Kerne weitgehend entfernen und in grobe Würfel schneiden.
Butter oder Olivenöl in einer Pfanne erhitzen die Tomaten zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und ein wenig schmoren lassen. Zuletzt die fein geschnittenen Kräuter untermischen.
2 EL Butter für die Ravioli
In einer Pfanne 2 EL Butter aufschäumen, die gekochten Ravioli darin sanft schwenken und mit dem Tomatenragout servieren. Mit etwas Basilikum oder Estragon bestreuen
fantastisch
Danke liebe Eva!
Ich werd’s mal nachkochen ?
Das freut mich Yvonne, ich bin sicher, sie schmecken Euch. LG
Bitte, was ist Hartweizenmehl? Ich habe den Ravioloteig heute nachgekocht – naja, nachgekocht ist übertrieben – ich hatte eben kein Hartweizenmehl und auch kein griffiges Mehl mehr im Haus. Daher habe ich 200g glattes Mehl verwendet. Und noch einen Dotter dazugegeben. Hat aber super geklappt! 😉
Meintest du Hartweizengrieß?
LG Ingrid
Hallo Ingrid, Hartweizenmehl ist ein italienisches Mehl – heißt dort Farina di Grano Duro. Ich nehme es ganz gerne für Nudeln und Weißbrot.
Aber es wird ja nich so heiß gegessen, wie es gekocht wird, hast du selbst bewiesen. Glattes Mehl geht genau so gut, z.B. unser Typ 700 der ähnlich dem italienischen Mehl ist.
LG Brigitta