Nach einer Woche Entspannung im Südburgenland auf der „Hacienda del Piero“, worüber ich bald einen Bericht in Reisen/Unterwegs bringen werde, möchte ich Euch heute eine meiner liebsten Saucenbeilagen zu Fisch, deren Zubereitung mit frischen Zutaten sich gerade jetzt im Sommer anbietet, vorstellen.
Die Sauce Vierge (übersetzt: die reine, frische Soße) ist ein Bestandteil der neuen leichten Küche Frankreichs, die 1976 von Michel Guerard, einem französischen Koch und einem der Erfinder der Nouvelle Cuisine, kreiert wurde.
Das Besondere an dieser Sauce ist, dass alle Ingredienzien roh verarbeitet werden. Zum Grundrezept gehören einfach nur: qualitativ hochwertiges Öl, frische Tomatenwürfel und frische Kräuter (Petersilie, Basilikum, Estragon, Schnittlauch) Salz, Pfeffer und Korianderkörner aus der Mühle, etwas Zitronensaft.
Falls man will, kann man dieses Rezept – je nach Gusto und Geschmack – mit fein gehackten Schalotten, fein gehacktem Knoblauch, fein gehackten Oliven oder getrocknete Tomaten ergänzen.
Wir lieben diese Sauce vierge zu Fisch (im Titelbild mit Heilbutt auf Safranreis), genau so gut passt sie zu Geflügel, Kalb, Mozzarella, Feta, pochiertem Ei, Tofu oder alleine zu Nudeln, Polenta oder Reis – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Für 2 Portionen (Grundrezept) rechne ich:
2 fleischige Tomate, gehäutet, entkernt, fein gehackt
5-10 g gehackte Kräuter nach Geschmack
50 ml gutes fruchtiges Olivenöl
Salz, Pfeffer, Koriander aus der Mühle
Zitronensaft
Hier einige Gerichte aus meinem Archiv:
Schellfisch mit Sauce Vierge auf Pastasotto
Kabeljau mit Sauce Vierge auf Zitronenrisotto mit gerösteten Pinienkernen
Skrei mit Sauce Vierge, etwas gröber geschnitten, auf Kartoffelmoussline, knusprige Haut als Chip