Ein Aha-Erlebnis hatte ich vor ein paar Jahren bei einem Radausflug zum Neusiedler-See in einem idyllischen Heurigenrestaurant mit kreativer Küche.
Es war heiß, mir stand der Sinn nach was Erfrischendem, auf der Karte fand ich „Caprese einmal anders“, die hat mein Interesse geweckt.
Anstelle von Paradeisern war diese Caprese mit vollreifen, saftigen Pfirsichen gemacht, mit einem Hauch von Limette und Zitronenpfeffer.
Ein Genuss! Versteht sich von selbst, dass ich diese Caprese in mein Sommerprogramm aufgenommen habe, seither immer wieder mache, wenn die Pfirsiche bei uns reif sind.
So hab ich es dann in meiner Küche nachgemacht:
2 Kugeln guten Mozzarella
2 – 3 reife Pfirsiche – hier gelbfleischige *)
frisches Basilikum
Dressing:
3 El fruchtiges Olivenöl
2 El weißer Balsamico
1 El Limettensaft (fakultativ)
1/2 EL Blütenhonig
Salz, Zitronenpfeffer
*) alternativ Nektarinen!
Mozzarella in Scheiben schneiden, Pfirsiche kurz unter warmes Wasser halten, halbieren, entkernen und schälen, in Spalten schneiden.
Mozzarella abwechselnd mit den Pfirsichen auf einen Teller legen, mit der Marinade beträufeln und mit frischen Basilikumblättern belegen.
Dieses fruchtige Erlebnis hat mich dann noch zu weiteren Versuchen mit Obstsorten, die, wie z.B. Mango, nicht aus Übersee eingeführt werden müssen, sondern hier in der Region angebaut und verkauft werden, zu starten.
Nicht nur aus ökologischem Grund, sondern mit der Erfahrung und Erkenntnis, dass Früchte dort am besten schmecken, wo sie reifen und reif geerntet werden.
Hier bei uns, besonders im milden Klima rund um den Neusiedler See und auch im Südburgenland werden einige Arten von Melonen angebaut.
Melonen zählen zu den kühlenden Früchten, darum schätzen und lieben wir den Genuss ganz besonders heißen Sommertagen.
Melonen bestehen zu 95 % aus Wasser und haben wenig Kalorien (100 g = 35 Kalorien)
Zuckermelonen sind geschmacklich aromatischer als Wassermelonen, beide Melonenarten liefern Vitamin C und Provitamin A, Folsäure und Wasser
Ungarische Kantalup, auch „Hoigmelone Ananas“ genannt, mit gelb-orangem Fruchtfleisch, süß und aromatisch.
Die Caprese wurde hier noch mit ein paar Radieschenscheiben und fein gehackter Chili aufgepeppt.
Charentais-Zuckermelone aus dem Südburgenland, zusätzlich sonnengereifte Paradeiser, anstelle von weißem, wurde roter Balsamico zur Marinade gegeben und Pfeffer aus der Mühle genommen.
Wassermelone aus dem Seewinkel:
Salat mit Wassermelone, Nektarinen, gelben und roten Kirschtomaten, Mozzarella Minis, Dressing anstelle von Basilikum wurde hier frische Minze zur Marinade gegeben.
Burrata auf rot/grüner Ochsenherztomate mit scharfer Melonensalsa
Melonensalsa
Scheiben von Wasser- und Zuckermelone schälen, entkernen und fein würfeln. Tomate bei Bedarf häuten, entkernen und fein würfeln. Zwiebel und Pfefferschote (alternativ Chiliflocken aus der Mühle) fein würfeln.
Minz- und Basilikumblätter von den Stielen zupfen und fein schneiden.
Melonen, Tomaten, Zwiebeln, Pfefferschoten, Minze und Basilikum mit Limettensaft und 2 El Öl mischen. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen
Beliebig anrichten – hier mit Minis von Mozzarella di bufalo als Vorspeise (mit Pfefferminze und Zitronenbasilikum):
das sind ganz tolle Kreationen
Danke liebe Eva, ganz besonders bei diesen Temperaturen!