Eigentlich gilt das Hauptaugenmerk heute dem Kürbis.
Es ist der weiße Sommerkürbis, der hauptsächlich im Burgenland und Ungarn angebaut wird. Er hat eine kurze Saison, ist im Gegensatz zu anderen Kürbissorten nicht lagerfähig.
Kennen und lieben gelernt habe ich diesen Kürbis, als ich ins Burgenland zog, meine Schwiegermutter hatte ihn immer im Gemüsegarten angebaut und dieses Kürbiskraut, das ich Euch heute zeigen will, daraus gemacht.
Heute bekommt man den Sommerkürbis im Handel eher selten, hauptsächlich ist er auf Wochen- oder Bauernmärkten zu finden.
Das Kürbiskraut ist eine sehr feine Beilage sowohl zu Fleischspeisen als auch zu Fisch – so wie heute bei mir zum Zander.
Ich bereite es am liebsten vom Sommerkürbis zu, es schmeckt aber auch mit anderen Kürbissorten.
Kürbiskraut, 4 Portionen
1 Sommerkürbis 1 – 1 1/2 kg
150 g Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 roter Paprika
1 El Tomatenmark
1 El Paprikapulver edelsüß
1 EL Weinessig
150 ml Weißwein (Grüner Veltliner)
100 ml Wasser oder Suppe
150 ml Sauerrahm
Salz, Pfeffer, Kümmel (gemahlen), Paprikapulver
2 EL Öl oder Butterschmalz
1 Bund Dille
Kürbis schälen und die Kerne entfernen. Kürbis grob raspeln, salzen und 30 Minuten ziehen lassen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein hacken. Paprika putzen, in feine Streifen schneiden. Paprika, Zwiebel und Knoblauch im Öl oder Butterschmalz anschwitzen. Je 1 EL Tomatenmark und Paprikapulver dazu geben und kurz mitrösten.
Mit Wein und 1 TL Essig ablöschen und die Flüssigkeit ein wenig einkochen lassen.
Dann gibt man den gut ausgedrückten Kürbis dazu, würzt mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel, gießt mit ein wenig Wasser oder Suppe auf und lässt das Kürbiskraut bissfest ca. 5-10 garen, dann den Sauerrahm und die gehackte Dille unterrühren.
Ich mache immer etwas mehr vom Kürbiskraut, 2 Portionen kommen in den Tiefkühlvorrat.
Da in der modernen Küche Zander sehr gerne mit Blutwurst kombiniert wird, habe ich als Beilage eine Erdäpfel-Blunzen-Roulade dazu gemacht:
2-3 Portionen
300 g Erdäpfel, mehlige Sorte
1 Ei
50 g griffiges Mehl
50 – 70 g Kartoffelmehl
1 EL flüssige Butter
Salz, geriebene Muskatnuss
1 Stück Blutwurst 150 g Durchmesser ca. 3 cm – geschält, ohne Haut
Erdäpfel schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen. Dann abgießen, ausdampfen lassen, durch die Kartoffelpresse drücken oder zerstampfen.
Ei, Mehl, Kartoffelmehl, Salz und geriebene Muskatnuss zugeben, und zu einem weichem Teig verkneten.
Klarsichtfolie mit Öl bestreichen, Kartoffelteig darauf aufteilen, die Blutwurst mittig auflegen und mit Hilfe der Folie einrollen.
Die Rolle nochmals in Alufolie packen, verschließen und im leicht kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten sieden lassen.
Danach von den Folien befreien, in Scheiben schneiden und in einer Pfanne in etwas Butter beidseitig leicht anraten.
Zander
2 Zanderfilets (je ca. 140 g) mit Haut
Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft
1 El Mehl
2 EL Olivenöl
Zanderfilets salzen, pfeffern, auf der Bauchseite mit etwas Zitronensaft einreiben. Auf der Hautseite leicht mehlieren.
Öl erhitzen, Filets darin auf der Hautseite braten. Filets wenden, fertig braten und mit dem Kürbiskraut und der Erdäpfel-Blunzen-Roulade und etwas Kürbiskernpesto anrichten.
eine geniale Mahlzeit
Danke, liebe Eva! 2 Portionen sind im TK, da gibt es dann wahrscheinlich Fleischlaibchen dazu ?
Es sieht sehr lecker aus..werde es mal ausprobieren..Liebe Gruesse aus Vancouver..
Vielen lieben Dank, ich freue mich sehr, dass es Dir gefällt! Liebe Grüße aus dem Burgenland