Marmelade wird bei uns jedes Jahr eingekocht – allerdings nur die Lieblingssorten.
Früher war es nur Marillenmarmelade, weil der Hausherr diese am liebsten auf seiner Frühstücksmehlpseise, für Palatschinken und für Biskuitroulade mochte.
Später kamen dann die Ribiseln dazu, weil es ja viel zu schade war, die Früchte auf den Stauden den Vögeln zu überlassen.
Außerdem eignet sich diese säuerlich schmeckende Marmelade ausgezeichnet zum Füllen von Weihnachtsgebäck.
Vor einigen Jahren – die Aufzeichnungen gehen aufs Jahr 2003 zurück – wurden wir von einer Bekannten auf den guten Geschmack der Uhudler-Trauben, speziell der Sorte „Isabella“ für Marmelade aufmerksam gemacht.
Uhudler war uns bis dahin nur als Wein aus dem südlichen Burgenland bekannt. Früher verpönt, sogar verboten heute schon wieder eine gern getrunkene Rariatät, sowohl als Wein, als auch als Frizzante.
Von der Uhudlertraube gibt es mehrere Sorten, wobei sich die Sorte „Isabella“ mit ihren beerig-süßen Geschmack und Duft für Marmelade oder Gelee besonders gut eignet.
Wir schätzen unsere Marmeladen nicht zu süß und mit möglichst hohem Fruchtanteil, verwenden dazu den Gelierzucker 1:3
Gestern durfte der Hausherr bei einer lieben Freundin, deren lauschige Pergola im Garten von Uhudler Trauben bedeckt wird, Trauben lesen. genau gesagt wurden es 7,5 kg, die er dann zu Marmelade verarbeitete.
Meine Aufgabe bestand lediglich darin, den Gelierzucker dafür zu besorgen, später darf ich dann die Etiketten für die Gläschen herstellen und aufkleben.
Hier unser einfache Grundrezept für die köstliche Uhudlermarmelade, gerechnet für 3 kg Frucht, in dem Fall die abgerebelten Weintrauben.
3 kg Trauben
1 kg Gelierzucker 1:3
1 Tl Vitamin C aus der Apotheke (Ascorbinsäure)
alternativ Saft von 1 Bio-Zitrone
Die Trauben in einem geeigneten Topf mit dem Zucker mischen und mit dem Stabmixer grob pürieren. Dann ca. 7 Minuten kochen lassen und danach durch die flotte Lotte passieren.
Noch einmal kurz aufkochen und Ascorbinsäure/Zitronensaft zufügen.
Ergibt ca. 3,10 kg fertige Marmelade
Noch heiß in heiß ausgespülte Gläser füllen und gut verschließen.
Die erste Kostprobe wird dann etwas später auf frisch gebackenem Brot – hier Dinkelbrot mit Sonnenblumen- und Kürbiskörnern – genossen.