Über Kürbis habe ich schon in meinem Beitrag zur Kürbissuppen-Vielfalt geschrieben und versprochen, weitere meiner liebsten Kürbisrezepte einzustellen.
Heute möchte ich Euch unsere beliebten Kürbis-Frischkäse-Nocken vorstellen. Sie stehen mindestens einmal in der Kürbis-Saison auf dem Programm und auch der Hausherr mag sie recht gerne.
Wir mögen sie mit leicht gebräunter mit Salbeibutter und etwas frisch geriebenen Parmesan bestreut, oft aber auch mit Gemüsebeilage, wobei alles mit Paradeisern gut dazu harmoniert.
Das Grundrezept ist recht einfach, ich nehme gerne den italienischen Ricotta habe die Nocken aber auch schon mit anderen Frischkäse (Philadelhia, Ja Natürlich etc.) gemacht.
3 Portionen Hauptspeise
ca. 700 g beliebigen Kürbis – ich hatte Hokkaido – Nettogewicht ca. 600 g
250 g Ricotta oder anderen Frischkäse
ca. 70 g Frisch geriebener Parmesan
1 Ei Gewichtsklasse M
100 – 200 g grifiges oder Pasta-Mehl
Salz, Pfeffer
100 g Butter
Salbeiblätter
geriebener Hartkäse (Parmesan) zum bestreuen
Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen
Kürbis vierteln, entkernen, in Stücke schneiden, auf ein Backblech legen und mit Backpapier bedeckt ca. 45 Minuten backen, bis er ganz weich ist. Gut ausdampfen lassen, von der Schale kratzen (bei Hokkaido kann die Schale dran bleiben), dann pürieren.
Kürbismus mit Ricotta/Frischkäse, Parmesan und Ei vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und so viel Mehl dazu geben dass der Teig nicht mehr klebt , aber noch weich ist. Ich habe bei ca. 150 g Mehl ein Probenockerl gekocht, es hat gepasst! Es war schön flaumig und zart.
Dann für eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen – die Nocken lassen sich dann leichter formen.
Mit zwei Suppenlöffel Nocken formen und in leicht kochendes Salzwasser einlegen, bei reduzierter Hitze sieden lassen, bis die Nocken aufsteigen (ca. 10 Minuten).
Butter in einer Pfanne erhitzen, die gehackten Salbeiblätter zugeben und leicht bräunen lassen. Die Nocken aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und kurz in der Butter schwenken.
Die Nocken anrichten, mit der Salbeibutter übergießen und mit geriebenem Parmesan oder anderem Hartkäse bestreuen
Beilagenvariante Tomatenragout (Tomatenconcasse)
300 g Tomaten, möglichst geschmackvolle, fruchtige Sorte
1 Schalotte, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1-2 EL Olivenöl
etwas Rosmarin, fein gehackt
1/2 Handvoll Basilikumblätter, fein geschnitten
1 TL Zucker oder Honig
Salz, Pfeffer, etwas Balsamico
Tomaten in grobe Stücke schneiden (wer will häutet sie vorher – auf der runden Seite kreuzförmig einschneiden, in heißes Wasser tauchen, kalt abschrecken und schälen)
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Schalotte und Knoblauch kurz anschwitzen, Tomaten zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Alles ca. 5 Minuten einköcheln, mit Zucker (Honig) und Balsamico abschmecken.
Variante mit überbackenen Perlina-Auberginen und Scamorza
Backrohr auf 180 Grad vorheizen
Die Auberginen wurden der Länge nach halbiert, mit Olivenöl bestrichen und in eine befettete Auflaufform mit der Schnittfläche nach oben gelegt.
Mit gehackter Petersilie und fein geschnittenem Basilikum bestreut und mit Tomatenstücken belegt. Noch einmal mit Olivenöl beträufelt und im Backrohr 25 bis 30 Minuten gebacken.
Die Nocken mit den Auberginen anrichten, mit geriebenem Scamorza bestreuen.
ich liebe Kürbisnocken. kann man die eigentlich auch im Dampfgarer garen? LG Martina
Ich habe es noch nicht probiert, aber meiner Meinung nach müsste es sehr gut funktionieren, Martina.
das muss ich demnächst nachkochen – die sehen so verführerisch aus
Das freut mich sehr, liebe Eva!