Hauptspeisen

Szegediner Gulasch

26. Oktober 2018

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Szegediner Gulasch (ungarisch Székely gulyás) steht bei uns auf dem Programm, sobald das frische, milde Sauerkraut aus dem Fass angeboten wird.

Es ist ein beliebter Klassiker der Österreichisch/Ungarischen Küche hat jedoch mit der ungarischen Stadt Szeged – wie oft behauptet und manchmal falsch dargestellt – nichts gemein. Angeblich soll dieses Gericht auf den ungarischen Schriftsteller József Székely (1825–1895) zurückgehen, der Károly Gundel (Koch, und Erfinder der berühmten Gundel-Palatschinken) zu dieser Speise inspirierte. 

Wie auch immer, obwohl ich das Szegediner, wie wahrscheinlich viele österr. Hausfrauen fast schon im Schlaf zubereite, habe ich es für den Blog  jetzt doch einmal ordentlich in einem Rezept zusammen gefasst.
Vom Szegediner Gulasch mache immer gleich mehr, denn erstens schmeckt es aufgewärmt fast noch besser und zweitens lässt es sich für später, wenn man einmal keine Zeit zum kochen hat, sehr gut einfrieren.
Was das Fleisch betrifft, mögen wir Schweinefleisch dafür am liebsten, es  geht aber genau so gut mit Rind, Kalb und Lamm, sogar Rezepte mit Hühnerfleisch habe ich schon gesehen.
Wichtig ist für mich guter Paprika, den ich direkt in Ungarn – ist für mich fast ein Katzensprung – kaufe. 

Rezept für 4 Portionen: 

750 g Schweinefleisch (bei mir vom Freilandschwein 500 g Schulter, 250 g Bauchfleisch)
3-4 EL Schweineschmalz oder Öl
1 Zwiebel 80 – 100 g, fein gehackt
3 EL Paprikapulver, edelsüß
1 TL scharfe ungarische Paprikapaste
550 g frisches Sauerkraut aus dem Faß
Salz, Pfeffer schwarz aus der Mühle
1 große Knoblauchzehe, fein gehackt
Kümmel, Lorbeerblatt
150 ml Sauerrahm
10 g Mehl
750 ml Suppe oder Wasser – bei mir Suppe, die heute auf dem Herd neben dem Szegediner daher köchelte. 

Schweinefleisch mit einem scharfen Messer in 3-4cm große Stücke schneiden. Schmalz oder Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel anschwitzen, Fleisch dazu geben und kurz durchrösten. Salzen und den Paprika einstreuen, dann sofort mit etwas Suppe ablöschen. Mit Suppe aufgießen und zugedeckt auf kleiner Flamme 45 Minuten dünsten. Danach Sauerkraut, Kümmel, Lorbeer, Knoblauch und die scharfe Paprikapaste zugeben. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugeben und weitere 30 bis 40 Minuten garen.
Mehl mit dem Sauerrahm vermischen und zur Bindung zügig unter das Szegediner rühren und noch einige Minuten verkochen lassen.
Falls man es findet, Lorbeerblatt entfernen 😉Mit der gewünschten Beilage und einem Tupf Sauerrahm servieren. 

Als Beilagen empfehlen sich Kartoffeln, in Salzwasser mit etwas Kümmel gekocht, Semmel- oder Serviettenknödel, je nach Lust und Laune.

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