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Ich liebe den Herbst ob seiner Wurzen und Knollen, die jetzt beim Gärtner, auf Märkten und natürlich auch in den Geschäften angeboten werden.
Zu meinen Lieblingsknollen gehört die botanisch mit der Sonnenblume verwandte Topinambur, auch Erd- oder Jerusalemartischocke genannt.
Wie die Kartoffel wurde diese Pflanze Anfang des 17. Jahrhunderts aus Amerika zu uns gebracht und bei uns angebaut.
Die Topinambur hat viele Ballaststoffe, darunter das wertvolle Inulin, aber wenig Kalorien, dazu noch eine hohe sättigende Wirkung. Sie unterstützt die Darmflora, wirkt sich positiv auf den Knochenaufbau aus. Durch ihre Inhaltsstoffe ist sie eine ideale Knolle für Diabetiker, allerdings ist sie für Menschen mit Fruktoseintoleranz wegen des hohen Inulinanteils nicht empfehlenswert, wie sie auch ungeschält schwerer verdaulich ist – ich schäle sie daher immer, kleine Unreinheiten werden beim Schneiden entfernt.
Die Knolle lässt sich vielseitig verwenden, sollte allerdings nach dem Kauf rasch verwendet werden, da sie nicht lange haltbar ist. Zum Glück erstreckt sich die Erntezeit von Oktober bis März/April, sie ist also lange erhältlich.
Sie eignet sich für Salat, Suppe, Gemüesegröstl, man kann sie zu kalorienfreundlichen Chips verarbeiten oder so wie ich heute eine gut schmeckende Tarte damit machen.
Vor einigen Tagen habe ich bei dem lieben Felix von Fel!x Kitchen einen interessanten Teig entdeckt, der sofort mein Interesse geweckt hat und den ich heute für meinen Quiche – sicher nicht zum letzten Mal – gemacht habe.
Danke lieber Felix für diese Idee, ich dachte ich kenne so ziemlich alle Teige – diesen kannte ich noch nicht 😉
Für meinen Quiche – kleine Form 20 cm – Backrohr auf 200 Grad O/U Hitze vorheizen
Teig:
75 g Weizenmehl
25 g Bergkäse
30 ml Weißwein
1 Prise Salz
50 g Butter, in Würfeln
Mehl und geriebenen Käse in einer Schüssel mischen.
Wein und Salz aufkochen, vom Feuer nehmen und die in Stücke geschnittene Butter untermischen, bis sie sich mollig verbindet.
Noch warm zur Mehlmischung geben und zu einem Teig zusammen kneten
In eine Klarsichtfolie packen und für eine Stunde in den Kühlschrank zur Ruhe stellen. Danach aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur 20 – 30 Minuten stehen lassen, damit er sich besser formen lässt.
Für den Topinamburbelag:
300 g Topinambur
1 Stück Lauchzwiebel
1 -2 Knoblauchzehen
1 EL gehackte Petersilie
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss *)
3 EL Creme fraiche
3 EL Bergkäse, gerieben
1 EL Pankobrösel
1 EL Honig oder Ahornsirup
*) eine kräftige Prise gemahlener Kümmel kann der besseren Verdauung sehr erträglich sein, wurde mir geflüstert ?
In der Zwischenzeit die Topinamburknollen waschen und schälen, in Scheiben schneiden, diese sofort in Wasser mit etwas Zitronensaft legen, damit sie sich nicht verfärben.
In einer Pfanne das Öl erhitzen, Topinambur mit Zwiebel, Knoblauch und Petersilie ca. 5 Minuten hell anbraten. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen, etwas überkühlen lassen.
Den Teig rund auswalken, die Quiche-Form damit auslegen, Teig mit einer Gabel einige Male einstechen. Mit der Creme Fraiche bestreichen, die Topinamburmischung drauf geben und mit dem geriebenen Bergkäse und den Pankobrösel bestreuen.
Die Form ins vorgeheizte Backrohr geben und den Quiche ca. 25 Minuten zu schöner Farbe backen.
Den fertigen Quiche in Stücke schneiden und am Teller mit 1 EL Honig oder Ahornsierup benetzen. Der Quiche schmeckt kalt und warm!
das ist für mich eine geniale Form der Topinamburverwertung, da ich dieses Jahr sehr viel Topinambur ernten kann
Du Glückliche! Ich bin sicher, dass Dir diese Tarte schmecken wird!
Danke, liebe Eva!
Das hast du etwas sehr feines mit «meinem» Käseteig gemacht!
Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Lieber Felix, ich freue mich, dass Dir meine Tarte gefällt, ich habe sie genossen. Der Teig wurde fix in mein Repertoire aufgenommen, bin begeistert!
Liebe Grüße in die Ferne, Brigitta