Reisfleisch ist ein klassisches Gericht der Balkanküche und auch bei uns in Österreich überaus beliebt und kommt in regelmäßigen Abständen bei uns auf den Tisch. Am liebsten haben wir die die serbische Variante mit ein bisschen „scharf“.
Ganz wichtig: es darf bei uns nicht trocken sein, wie es oft in Gasthäusern, Selbstbedienungs-Restaurats oder Betriebskantinen serviert wird.
Schön saftig wird es hier gewünscht und dazu noch eine Extraportion Paprikasauce dazu.
Ich mache es so gut wie immer aus dem Stegreif, es gibt verschiedene Rezepte dazu, Manch einer liebt es mit Kalb- Rind- oder Pute. Ich habe es auch schon mit ausgelösten Hühnerschenkeln gemacht, wobei ich die Haut, knusprig gebraten, als Chip dazu gereicht habe.
Diesmal habe ich mein Rezept für Euch aufgeschrieben, es hat für zwei große Portionen gereicht und wir waren danach satt und zufrieden:
500 g Schweineschulter oder Schopfbraten (vom Strohschwein)
80 g Zwiebel, fein gehackt
200 g Reis (ich nehme Mittelkorn- oder Risottoreis)
2 EL Ungarisches Paprikapulver, edelsüß
1 TL Ungarisches Paprikapulver, scharf
1/2 Chilischote, mehr oder weniger, wie man es wünscht
1 EL Tomatenmark
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel, Lorbeerblatt
3 EL Öl oder Schweineschmalz
2 rote Spitzpaprika, geputzt, halbiert, in Streifen geschnitten
Rindsuppe gibt es bei mir immer auf Vorrat, etwas mehr als 1 l (alternativ Instantbrühe)
2 EL Sauerrahm fakultativ
1/2 EL Mehl
Öl oder Schmalz in einem Topf erhitzen, Fleisch darin rundherum anbraten, dann aus dem Topf nehmen.
Zwiebel und Knoblauch im verbliebenen Fett hell anrösten, mit Paprika bestauben, Tomatenmark und Chili zugeben und sofort mit heißer Suppe ablöschen. Fleisch und übrige Gewürze zugeben und ca. 45 Minuten leicht köcheln lassen, das Fleisch soll noch bissfest sein.
Jezt ist der Zeitpunkt, ca. 250 ml Saft für die Sauce abzuschöpfen und zur Seite stellen.
Den Reis zum „Gulasch“ zugeben und weitere 20 – 25 Minuten, am besten im Backrohr bei 160 Grad fertig dünsten lassen. Eventuell noch etwas Flüssigkeit zugeben.
In Manchen Rezepten gibt man zum serbischen Reisfleisch noch eine Handvoll grüne Erbsen zum den Reis und lässt sie mit garen.
Die geschnittenen Spitzpaprika in einer kleinen Pfanne für die Garnitur bissfest rösten.
Den abgeschöpften Saft aufkochen und 1/3 vom gerösteten Spitzpaprika zugeben und etwas verkochen lassen.
Sauerrahm mit dem Mehl vermischen und den Saft damit binden und mit dem Stabmixer grob durchmixen.
Das fertige Reisfleisch (ich probiere immer, ob der Reis den richtigen Gargrad hat) mit dem 2. Drittel vom gebratenen Spitzpaprika vermischen und auf Tellern anrichten, mit der Paprikasauce umgießen und mit den restlichen Paprikastreifen garnieren.
Dazu passt jede Art von Blattsalat mit gutem Kernöldressing.
Wer will, serviert das Reisfleisch – hier ohne Paprikastreifen – mit geriebenen Parmesan oder Pecorino
Ich brauche hier in Fernost ja eigentlich keinen Comfort-Food – aber diese Zubereitung kann mich sehr wohl begeistern!
Danke lieber Felix, liebe Grüße nach Fernost!
das ist etwas wunderbar Köstliches
Stimmt Eva, machst Du sicher auch öfters ?
Vielen Dank für das Rezept zur Erinnerung an ein wunderbares Gericht. Dies war viele Jahre mein Geburtstags-Wunschessen als Kind.
Ich danke Dir für den Besuch auf meiner Seite und dass ich Dich erinnern durfte!
Liebe Grüße Brigitta