Hauptspeisen | Suppen - Vorspeisen

Vitello- oder Pollo-Tonnato?

18. Dezember 2018

Werbung – link zu Foodblogger

Bereits vor vielen Jahren war Vitello Tonnato ein Dauerbrenner bei unseren sommerlichen Buffets, wurde von einigen Gästen immer wieder gewünscht. Andere wieder verschmähten es, Fleisch und Dosen-Thunfisch? Wie kann man so etwas essen?

Seit dem Jahr 2010 ziert dieses Gericht, mit kleinen Unterbrechungen unser kaltes Buffet am Weihnachtsabend. Damals war – wie diese Weihnachten auch wieder – meine Nichte aus München mit Tochter zu Besuch. Iris hat einen eigenen Namen erfunden „Donatella“ wurde dieser Kassiker aus der Lombardei kurz und bündig von ihr umgetauft.

Tja, wenn ich damals schon gewusst hätte, dass ich einmal einen eigenen Blog habe, gäbe es sicher schönere Fotos davon, so bin ich froh, wenigstens einige gefunden zu haben.

Vor zwei Jahren habe ich dann zum ersten Mal Pollo Tonnato, also kein Kalbfleisch, sondern Hühnerbrust für dieses Gericht verwendet, was in einer meiner Kochgruppen sehr positiv aufgenommen wurde. Nicht alleine wegen der kostengünstigeren Variante (selbst beim Bio-Huhn), sondern weil das Hühnerfleisch so gut wie immer und überall erhältlich ist, die Zubereitung auch viel schneller geht.
Uns selbst hat es mit dem saftig gegartem Hühnerfleisch wunderbar geschmeckt.
So bin ich diese Weihnachten in der Zwickmühle – Kalb oder Huhn?
Für Euch und die liebe Verena von verenakocht.at, die sich dieses Rezept gewünscht hat, stelle ich beide Varianten ein.

Die Zubereitung ist sehr ähnlich, lediglich die Garzeit vom Fleisch ist beim Kalb etwas länger.
In manchen Rezepten wird das Kalb 12 Stunden in Weißwein mit dem Gemüse und den Gewürzen mariniert, manchmal wird das Fleisch – ob Kalb oder Huhn – angebraten. Anderswo wird es in der Suppe sanft gegart.
Ich habe im Laufe der Zeit beide Varianten probiert, kaum einen Unterschied gemerkt.

Die Menge reicht jeweils für 4 – 6 Personen, je nachdem ob man es als Vor- oder Hauptspeise serviert.

2 Karotten
1 Stange Bleichsellerie
2 Schalotten – besteckt mit 2 Gewürznelken
2 Lorbeerblätter
ca. 1 l Hühner- oder Gemüsesuppe
300 ml trockener Weißwein
Salz, weißer Pfeffer
800 g Kalbfleisch (Nuss, Schulterscherzel oder auch Tafelspitz)
oder
4 schöne Hühnerbrüste -bei mir immer vom Freiland-Wiesenhendl.

In einem Topf die Suppe und den Wein aufkochen, das in Stücke geschnittene Gemüse, die Zwiebel und Pfefferkörner zufügen und einmal aufkochen lassen. Das Fleisch dazu geben und auf kleiner Flamme ganz leise kochend gar ziehen lassen.
Kalb ca. 1 – 1,5 Stunden
Hühnerbrust ca. 15 Minuten
Danach das Fleisch in der Suppe abkühlen lassen.

Thunfischsauce
150 g Thunfisch in Öl aus der Dose, abgetropft
1 ganzes Ei, roh
2 Eigelb von hart gekochten Eiern
2 Sardellenfilets
150 ml Olivenöl, fruchtig mild oder gutes Pflanzenöl
1 TL Zitronensaft
ca. 100 ml von der kalten Suppe
2 EL Kapern
Salz, Pfeffer

Zitronensaft, Ei und Olivenöl in ein schmales hohes Gefäss geben. Mit dem Schneidstab langsam von unten nach oben ziehen, bis eine cremig-dickliche Mayonnaise entsteht. Gekochtes Eigelb, Thunfisch und Sardellenfilets zugeben und mixen. 4-6 El von der abgekühlten Suppe zugeben, bis eine glatte Sauce entsteht. Die Kapern fein hacken und zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Für die Garnitur: Zitronenscheiben, Kapern, Kräuter nach Belieben

Das Fleisch in 1-2 mm dicke Scheiben schneiden, auf einer Platte mit der Sauce übergießen. Mit Zitronenscheiben, Kapern, Kräutern oder auch Salat garnieren.

Only registered users can comment.

  1. DANKE, liebe Brigitta! Schon ausgedruckt und werde ich demnächst machen! Ich freu mich schon riesig drauf! Schöne Feiertage und ich freu mich auf unser Wiedersehen im Jänner! :-*
    Alles Liebe,
    Verena

    1. Danke, liebe Verena! Bei uns ist „Donatella“ am Hl. Abend wieder am Tisch! Ich freue mich auch schon sehr auf unser Treffen! Wünsch Dir und Deinen Lieben schöne Feiertage! Liebe Grüße Brigitta

  2. Liebe Brigitta, habe gerade die Hühnerbrüste gegart, die verweilen jetzt bis morgen im Kühlschrank, die Thunfischcreme ist der Hammer geworden, wirklich super köstlich!
    Danke für diesen Tipp, jetzt gibt es Vitello- oder auch Pollo-Tonnato ganz sicher öfter!

    1. Hallo Veronika, ganz super, dass ich Dich inspirieren konnte! Bei uns ist die Vorfreude auch schon groß darauf. Gerade komme ich von einer Freundin, die es am Christtag auch machen möchte!
      Ich wünsche Dir und Deinen Lieben wunderschöne Weihnachtsfeiertage!

  3. Hallo Gitti
    Dein Scheiterhaufen weckt in mir Kindheitserinnerungen.
    Er schaut so lecker aus,wie einst der von meiner Oma.
    Ich werde ihn demnächst ausprobieren.
    Gutes Gelingen , weiterhin und liebe Grüße
    Sissy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.