Salate

Chioggia-Rübensalat mit Feta to go

7. Februar 2019

Die Rettungsgruppe hat sich diesmal dem Thema „Essen zum Mitnehmen“ verschrieben.

Keine schlechte Idee, denn auch am Arbeitsplatz möchte man doch in der Frühstücks- oder Mittagspause seinem Körper etwas gutes tun und sich ausgewogen und gesund ernähren.
Oft denkt man gar nicht daran, oder man nimmt sich nicht die Zeit, geht unterwegs schnell zum Bäcker oder Supermarkt um sich dort zu versorgen.
Das Angebot an Convenience-Produkten wird immer üppiger und reichhaltiger, was nicht heißt, dass es auch gesund ist.
Bei fertig gefüllten Gebäck mit Käse, Wurst, Schinken oder Gemüse geht es mir oft so, dass immer irgend eine Komponente dabei ist, die ich dann doch nicht so mag, da stört mich ein verwelktes Salatblatt, dort ist mir zu viel Salz am Stangerl, ich weiß auch nicht, woher der Schinken oder Käse kommt.
Fertigsalate von der Salatbar sind bei Test oft durchgefallen, Tester bemängeln wenig Vitamine, sie enthalten viel zu viel Fett und oft wird dabei auch zu tief ins Salzfass gegriffen.
Ein weiteres Problem ist die häufig festgestellte Belastung mit Keimen, bei manchen Salaten lautete das Urteil sogar „nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet“.

Ich hoffe sehr, dass mein heutiger „Salat to go „ all diese Mängel nicht aufweist, mir hat er ausgezeichnet gemundet. Außerdem habe ich viele gesunde Vitamine hinein gepackt, ihn mit einem leicht orientalischen Touch versehen.
Es darf somit gerettet werden, was zu retten ist!

Dass ich rote Rüben liebe, brauche ich nicht mehr zu betonen, gibt es hier am Blog ja schön öfters, als Fülle für Teigtaschen, Knödel und Schupfnudeln.
Heute habe ich für meinen Salat die Chioggia Rübe verwendet, die ursprünglich aus dem Veneto stammt und auf der Halbinsel Chioggia angebaut wurde. Ein ganz bezaubernder Ort, ein kleines Venedig, sollte man unbedingt einmal besucht haben!
Die Chioggia-Rübe zählte lange zu den Gemüse-Raritäten, jetzt wird sie zum Glück auch bei uns – hauptsächlich von Bio-Landwirten – angebaut.
Sie hat roh genossen einen bitter-süß/herben Geschmack und zeichnet sich durch ihre rot/weißen Ringe aus, wahrscheinlich wurde ihr deshalb in Deutschland der lustige Name „Ringelbete“ verliehen.
Ich bleibe lieber beim Original ?
Lieder verliert sich die Musterung, wenn sie – so wie bei mir – im Backrohr gebacken wird, allerdings finde ich ihren Geschmack im gegarten Zustand interessanter.

Jetzt zum Rezept für den Chioggia-Rüben-Salat mit Feta, Minze, Granatapfelkernen und Walnüssen (2 Portionen)

400 g Chioggia-Rüben
50 g Walnusskerne
100 g Feta
1 Granatapfel
Minze
Dressing:
Saft 1/2 Tarocco-Orange
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Chiliflocken
getrocknete Blütenmischung

Die Chioggia-Rüben im Backrohr bei 200 Grad ca, 45 Minuten backen. Ich wickle sie zuerst in Backpapier, dann in Alufolie.
Die Rüben auskühlen lassen, schälen und in dickere Streifen scheiden.

Granatapfel entkernen. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, manche halbieren ihn und klopfen die Kerne dann raus. Ich habe vor einiger Zeit ein Video gesehen, wie es – zumindest für mich – einfacher geht.
Kappe abschneiden und die Spalten – wie am Bild – mit einem Messer einschneiden. Dann auseinander brechen und die Zwischenhäutchen entfernen. So lassen sich die Kerne relativ rasch und unkompliziert entfernen. Günstig ist es, dabei – wie bei den Roten Rüben – Küchenhandschuhe anzuziehen, um keine roten Finger zu bekommen.

Minze grob hacken. Kreuzkümmel im Mörser zerstoßen.
Walnusskerne in einer Pfanne in etwas Öl unter öfterem umrühren rösten, auf einem Teller auskühlen lassen.
Feta grob zerbrösen
Dressing aus Olivenöl, Orangensaft, Kreuzkümmel, Chiliflocken, Salz und Pfeffer bereiten.

All das kann man am Vorabend oder einige Stunden, bevor man es braucht, vorbereiten.

Chioggia-Rüben Streifen in eine geeignete Transportbox geben, das Dressing untermischen, damit es durchziehen kann.
Danach mit Feta, Granatapfelkernen, Nüssen und Minze bestreuen. Fakultativ kann man noch getrocknete Blüten drüber streuen. Ich habe vom Sommer immer einen Vorrat an getrockneten Rosen, die geschmacklich ausgezeichnet zum Salat harmonieren.

Wenn Ihr jetzt wissen wollt, was die übrigen Mitglieder der Rettungsgruppe an „Essen zum mitnehmen“ gezaubert haben, klickt Euch bei den folgenden Seiten durch!

Anna Antonia – Quiche mit Reh und Meerrettich
auchwas – Tartelettes mit Kaki und Blauschimmelkäse
Brigittas Kulinarium – Chioggia-Rübensalat mit Feta to go
Brittas Kochbuch – Chicken Teriyaki Sub
Brotwein – Club Sandwich Varianten – Huhn, vegetarisch, Avocado, Thunfisch
Cakes Cookies an more – Focaccia mit Frischkäse und Rohschinken
CorumBlog 2.0 – Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen
Das Mädel vom Land – Jausenhasen
evchenkocht – Bulgur-Salat mit Hackbällchen
Fliederbaum – Veganes Essen zum Mitnehmen aus Mandelmilchproduktion
Food for Angels and Devils – Salat to go
genial-lecker – Asiatischen Steckrübensuppe
Katha kocht! – Karotten-Selleriesalat mit Rosinen
Kleines Kuliversum – Wintersalat mit Honig-Senf Dressing aus dem Glas
Madam Rote Rübe – Schoko-Chiapudding mit Cashew-Mandelcreme und Birne – Leckeres zum Mitnehmen
Pane-Bistecca – Chaeschuechli
Unser Meating – Eier-Geflügelsalat to go
Turbohausfrau – Müsli to go

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  1. Was für ein toller Salat. Ich mag rote Bete auch sehr. Ich hatte sie letztes Jahr das erste Mal im Garten und habe mir für dieses Jahr auch Samen der Roten Ringelbete und einer gelben Sorte geholt.

    Die Komponenten Feta und Granatapfel sind auch ganz nach meinem Geschmack. Ganz super!

    Liebe Grüße von Britta

    1. Danke Britta, die gelbe Bete hab ich bei uns am Land noch nie gesehen! Hoffe, dass das auch noch kommt! Bin gespannt, wir sie bei Dir gedeiht!
      Liebe Grüße ?

    1. Die Chioggia ist etwas anders und milder im Geschmack, vielleicht gefällt sie Dir. Aber zwingen sollte man sich zu nichts ?
      Liebe Grüße

  2. Großartig, disen wunderbaren Salat werde ich nicht nur zum Mitnehmen nachmachen. Bei dieser besonderen Rübe sind mir jetzt Ideen gekommen diese mal dieses Jahr anzubauen. Danke für diesen super Tip. Liebe Grüße Ingrid

    1. Danke, liebe Friederike!
      Das ist wirklich ein kleiner Nachteil, verwende sie daher roh auch gerne als „Carpaccio“, mag beide Varianten.
      LG

  3. Hallo Brigitta,
    mir gefällt dein Rezept sehr. Mit der Minze, dem Granatapfel und den Rosenblüten triffst du genau meinen Geschmack. Tolle Idee die Beete mit orientalischen Aromen zu verfeinern. Ich werde den Salat sicher einmal ausprobieren 🙂
    LG,
    Jill

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