Salate

Waldorfsalat plus

16. Februar 2019

Ich war noch niemals in New York, logischerweise also auch noch nie im Hotel Waldorf Astoria, wo Ende des 19. Jahrhunderts dieser Salat, mittlerweile ein Klassiker,  kreiert wurde.
Im alten Originalrezept wird dieser Salat – anstelle der heute üblichen Knollensellerie – mit klein geschnittener Staudensellerie zubereitet. Apfel und Mayonnaise waren die weitern Zutaten dieses Salats. 
Erst später wurde der Salat mit Nüssen, vorzugsweise Walnüssen ergänzt.

Vom Waldorfsalat gibt es inzwischen viele Varianten, oft werden Weintrauben oder auch Ananasstückchen darunter gemischt, genau so wie gebratenes Geflügel, wenn man es nicht ausschließlich vegetarisch will.
Er macht sich gut auf kalten Buffets und ist für mich ein beliebter Vitaminlieferant in den Wintermonaten, z.B. wie hier als kleine Beigabe zum Brot mit Apfelpastete.

Ich biete Euch heute 2 Versionen vom Waldorfsalat an, einmal klassisch, einmal etwas abgeändert mit Pastinake, die mit ihrem leicht süßlichem Geschmack ausgezeichnet dazu passt.

Da es in der kühlen Jahreszeit niemals genug Vitamine geben kann, lege ich Euch ans Herz, diesen feinen Salat wieder einmal zu machen!

Waldorfsalat klassisch, meine Version (4 Portionen):

300 g Knollensellerie
1-2 säuerliche Äpfel
1 Ei, 1 TL Honigsenf
150 ml Rapsöl
1 Zitrone – Saft
4 EL Griechischer Joghurt (oder Creme Fraiche)
Salz, Cayennepfeffer, fakultativ etwas Zucker
50 g Walnüsse

Die Sellerie schälen und in Stifte raspeln – ich mache das mit meiner uralten Raspel, die aber noch sehr schneidig ist. Genau so verfährt man mit dem Apfel/den Äpfeln, bei denen nach dem Schälen zusätzlich noch das Kerngehäuse entfernt wird.

Sellerie, Apfelstifte und Saft der Zitrone vermischen.

Mayonnaise zubereiten – ich gebe Ei, Öl und Senf in ein höheres Gefäß und ziehe die Mischung mit dem Stabmixer langsam hoch. Die Fertige Mayonnaise vermische ich mit dem Joghurt zu einer sämigen Sauce, würze mit Salz, 1 Prise Zucker und dem Cayennepfeffer und vermische anschließend alles mit der Sellerie-Apfelmischung.

Der Salat wird bis zum Servieren kühl gestellt.
Den Salat nach Bedarf nochmals mit Salz, Cayenne und etwas Zucker abschmecken und mit den Walnüssen bestreuen.
Hierwurde er auf marinierem rote-Rüben-Carpaccio serviert und von Matjesrollern mit Zwiebel begleitet.

 

Waldorfsalat mit Pastinaken, wahlweise aufgepeppt mit rosa Beeren oder Granatapfelkernen

1/2 Zellerknolle
1 dicke Pastinakenwurzel
1 großer säuerlicher Apfel
Griechischer Joghurt
(Mayonnaise wie oben, fakultativ kann man aber auch nur Joghurt verwenden, um Kalorien zu sparen)
1 Limette – Saft
Salz, Cayennepfeffer
50 g Cashewkerne
1 EL Rosa Beeren/Radieschensprossen
2 EL Granatapfelkerne/Rettichsprossen
50 g Walnüsse

Zubereitung wie oben, wobei die gehackten Cashewkerne unter die Sellerie/Pastinake/Apfel/Joghurt-Mischung gemischt werden.
Danach wird der Salat auf zwei Schüsseln aufgeteilt und jeweils die rosa Pfefferbeeren oder die Granatapfelkerne untergemischt.

Vor dem Servieren wird der Salat mit den Walnüssen und den Sprossen bestreut.

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  1. Wenn mich Freunde besuchen und fragen, was sie mir aus der alten Heimat mitbringen können, steht nicht etwa Schokolade oder Käse, sondern Knollensellerie ganz oben! Den gibt es hier nur manchmal in den grossen Foodhalls, meistens etwas schwammig und trocken…
    Anstelle von Walnüssen passen übrigens auch Pinienkerne sehr gut.

    1. Hallo Felix, freue mich über Dein Feedback. Falls ich einmal nach Thailand komme, werde ich daran denken!
      Pinienkerne liebe ich auch, gute Idee, sie einmal auf diesen Salat zu geben. Liebe Grüße Brigitta

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