Machmal essen wir gerne asiatisch. Leider gibt es bei uns in der Umgebung keinen Asiaten, zu dem wir wirklich gerne essen gehen.
Am ehesten noch bei einem Wok’n Grill, wo man Gemüse und andere Zutaten selbst aussuchen kann, welche dann frisch im Wok oder am Grill zubereitet werden. Bei Bestellungen von der Karte sind wir schon öfters enttäuscht worden.
Also bin ich dazu übergegangen, Asia-Gerichte nach unserem Geschmack selbst zuzubereiten.
Ich will mich jetzt wirklich nicht rühmen, dass ich die perfekte Asia-Köchin bin, dazu fehlt mir die Erfahrung. Auch war ich noch niemals in einem dieser Länder um zu wissen, wie es dort wirklich schmeckt.
Aber was ich weiß, ist dass wir diese Hühnersaté mit dem Glasnudelsalat immer wieder gerne essen, original, authentisch oder nicht, schmecken muss es und das kann ich garantieren.
Auch meine Gäste, die dieses Gericht schon serviert bekommen haben, waren begeistert und ich habe dafür schon jede Menge Lob geerntet,
Rezept und Zutaten für 2 Portionen
ca. 300 g Hühnerinnenfilets (oder Hühnerbrust in streifen geschnitten)
1/2 Limette
1 Orange
100 g Marillenmarmelade
50 ml salzreduzierte Sojasauce
50 ml Pac Thai Teriyakisauce
100 g hellen Sesam (kurz in eine Pfanne ohne Öl geröstet)
20 ml Sesamöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle,
Eine Marinade aus Limetten- und Orangensaft, Sojasauce, Sesam und Teriyakisauce, bereiten. Die Hühnerinnenfilets wellenförmig auf Spieße aufstecken (je 2 Filets pro Spieß) für ca. 2 Stunden in die Marinade einlegen.
Danach die Spieße aus der Marinade nehmen (Marinade aufheben), mit etwas Sesamöl bestreichen und in einer Pfanne, z.B. Grillpfanne, rundherum braten, bei 50 Grad im Backrohr warm stellen (dürfen im Sommer auch gerne auf dem Grill zubereitet werden).
Die Marillenmarmelade in einem Topf erwärmen, die Marinade und den gerösteten Sesam zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hühnersaté mit dieser Mischung glasieren.
Reste der Marinade können im Kühlschrank aufbewahrt und bei Bedarf wieder verwendet werden.
Reisnudelsalat (2 Portionen)
100 g Reisnudeln
Je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote
1/2 Lauchstange – den grünen Teil
1/4 Spitzkraut
1 Karotte
100 g Sojasprossen
1 Bird Eye-Pfefferoni (oder Chiliflocken aus der Mühle)
ca. 2 cm Galant (Thai-Ingwer) oder normalen Ingwer
1 Knoblauchzehe
2 EL geröstete Erdnüsse (fakultativ Cashewkerne, grob gehackt)
1 EL Öl
1-2 EL Limettensaft
1-2 EL salzreduzierte Sojasauce
1-2 EL Sweet-Chili-Sauce
2 TL Honig, Salz, Pfeffer, 1 TL Kurkuma
1 Bund Koriandergrün (ersatzweise Petersilie oder auch Minze)
Nudeln nach Packungsanweisung in heißem Wasser einweichen, danach gut abtropfen lassen, ausdrücken, mit einem Messer oder Schere kürzen.
Paprika halbieren, entkernen in feine Streifen schneiden, Karotte, Lauchstange Krautviertel ebenfalls fein schneiden. Galgant bzw. Ingwer schälen, fein reiben, Knoblauch fein hacken.
Öl in einer Pfanne erhitzen und das geschnittene Gemüse kurz durchbraten, die Sojasprossen dazu geben und ebenfalls gut erhitzen.
Limettensaft, Soja- und Sweet-Chili-Sauce, Honig in einer Schüssel vermischen, Erdnüsse (Cashewkerne), die Gewürze, das warme Gemüse und die vorbereiteten Nudeln dazugeben. Alles gut durchmischen und nach Bedarf abschmecken.
Tipp:
Den Reisnudelsalat kann man schon am Tag vorher zubereiten, er entfaltet dann sein volles Aroma.
Je nach Gusto kann man ihn auch mit rohem Gemüse zubereiten und beliebig variieren (Gurke, Frühlingszwiebel, geraspelten Karotten, geviertelten Kirschtomaten, Staudensellerie etc.)
Kokosreis:
1 Tasse Reis (hier wurde Naturreis vom Neusiedler-See verwendet)
2 1/2 Tassen Flüssigkeit – 50/50 Wasser und RoiThai Kokosmilch
1/2 EL Wongs Reisgewürz von Sonnentor (Kreuzkümmel, Zimt, Ingwer, Koriander)
Salz
Der Naturreis braucht mehr Flüssigkeit und auch eine längere Kochzeit als z.B. Langkornreis, die Flüssigkeitsmenge und Kochzeit sollte an den jeweilig verwendeten Reis angepasst werden (lt. Packungsangabe).
Wasser und Kokosmilch mit Salz und dem Reisgewürz aufkochen, den Reis zugeben und bei milder Hitze je nach Packungsangabe quellen lassen. Eventuell nachwürzen.
Wenn alles fertig ist, braucht nur mehr mit den gewünschten Kräutern (bei mir Koriandergrün) angerichtet werden.