Der Herbst kommt bei mir nicht ohne Kürbis aus, heute wird er von roten Rüben begleitet, die ebenfalls sehr beliebt bei uns sind und sich als harmonischer Partner für den Kürbis anbieten.
Beide Gemüsesorten sind am Blog schon einige Male in verschiedenen Rezepten und Varianten vertreten.
Gebt die Bezeichnung einfach einmal in der Suchfunktion ein, vielleicht ist das eine oder andere Rezept für Euch dabei.
Von einem Bauernmarkt in der Steiermark habe ich vor einiger Zeit ein Gläschen Bio-Hanfpesto mitgebracht, dieses habe ich heute für die Füllung meiner Gnocchi verwendet und es hat ausgezeichnet gepasst!
Neben Hanföl und Hanfsamen beinhaltet das Pesto noch Sonnenblumenkerne und Käse.
Wissenswertes zu den Hanfsamen/Hanfnüssen:
Hanf ist an sich eine uralte Kulturpflanze. Lange bevor die Baumwolle in Europa bekannt wurde, war die Hanffaser das Standardprodukt zum Herstellen von Textilien.
Hanfsamen sind ein guter Beitrag für eine ganzheitliche, gesunde Ernährung. Sie sind nicht nur reich an Kohlehydraten und Ballaststoffen, wie man es von einem Korn bzw. einer Nuss erwarten kann. Die Samen haben darüber hinaus auch noch zahlreiche Inhaltsstoffe, welche der Gesundheit förderlich sind. Darüber hinaus fehlen diesen Samen – eigentlich Nüsschen – viele Giftstoffe, wie sie in vielen herkömmlichen Getreiden zu finden sind. Das unterscheidet dieses Nahrungsmittel beispielsweise von Soja oder Raps.
Hanfsamen sind nicht Haschisch. Im Samen des handelsüblichen Nutzhanfes liegt der Anteil an THC stets unter der gesetzlich vorgeschriebenen Grenze von 0,2%.
Hanfsamen können also mit einer ganzen Reihe an wertvollen Inhaltsstoffen aufwarten. Dazu zählen:
* Proteine
* Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren
* Vitamine
* Ballaststoffe
* Spurenelemente
Des Weiteren sind Hanfsamen sehr arm bzw. frei von vielen Allergenen, welche in Weizen oder Roggen häufig zu finden sind. Hanfsamen sind damit eine gute Alternative zu Gluten-intoleranten Personen. Ihre Integration in den Speiseplan ist recht einfach. Sie lassen sich sehr vielseitig verarbeiten.
Quelle (und noch mehr Information zum Thema) bei ➡️ Natur Kompendium
Uns hat dieses vegetarische Gericht vorzüglich geschmeckt, alle Komponenten fügten sich harmonisch zusammen. Kürbis – Rote Rüben – Hanfpesto – Nüsse – Salbei – süß – sauer – alles im richtigen Gleichklang!
Auch die Optik lässt nichts zu wünschen übrig, dieser Teller erfreut sowohl das Auge als auch den Gaumen.
Hier kommt das Rezept zum Nachkochen – es reicht für 4 Portionen
250 g Hokkaido-Kürbis
170 g Kartoffeln, mehlige Sorte
ca. 150 – 200 g Mehl
1 Eidotter
Salz
1 Gläschen Hanfpestpo 95 g
3-4 Stück rote Rüben
2 EL Pflanzenöl
Dressing:
2 EL weißer Balsamico
1 EL Wasser, 1/2 EL Zitronensaft
1 EL Chilihonig (oder Honig mit fein gehackter Chilischote)
2 EL Walnuss- oder Haselnussöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Walnusskerne nach Belieben (trocken geröstet, grob gehackt)
150 g Butter
Frischer Salbei 1/2 Bund
Kürbis entkernen, in Spalten schneiden und im Backrohr bei 170 Grad ca. 1/2 Stunde backen, bis sie weich sind. (10 Minuten vor Ende die Walnusskerne zum rösten mit ins Backrohr geben).
Während dessen die Kartoffeln waschen und in einen Topf mit Dämpfeinsatz weich dämpfen.
Rote Rüben schälen und entweder mit einer Aufschnittmaschine oder Mandoline in 2 mm dicke Scheiben schneiden.
In eine Schüssel die abgedampfte, ausgekühlte und mittels Kartoffelpresse passierte Kürbis-Kartoffeln-Mischung geben, 1 TL Salz und den Eidotter dazu geben . Alles miteinander vermischen. Dann schrittweise das Mehl einarbeiten, bis ein glatter Teig entstanden ist.
Mehl auf die Arbeitsfläche geben. Den Teig darauf geben und ca. 5 mm dick auswalken. Mit einem runden Ausstecher kleine Taler ausstechen, mit einem kleinen Löffel etwas Pesto in die Mitte des Talers legen. Die Ränder schließen und zu einer Kugel zwischen den Handflächen formen.
Einen Testgnocchi in einem kleinen Topf kochen. Wenn dieser schön zusammenhält, den restlichen Teig verarbeiten. Ansonsten in den Teig noch mehr Mehl oder etwas Stärke einarbeiten. Die gefüllten Gnocchi auf die bemehlte Arbeitsfläche legen.
In einer Pfanne Öl erhitzen und die roten Rüben Scheiben beidseitig langsam braten, auf einem Teller zur Seite legen, bis alle Scheiben gebraten sind.
Für das Dressing Essig, Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer und Wasser vermischen.
Die Rote Rüben Scheiben in die Pfanne zurück geben, mit dem Dressing begießen und dieses bei geringer Hitze einkochen lassen. Die Flüssigkeit soll von den Roten Rüben völlig aufgesogen werden.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die gefüllten Gnocchi darin ca. 10 – 15 Minuten sanft kochen lassen, bis sie oben schwimmen.
Während dessen für die Garnitur einige kleingeschnittene Kürbiswürfel in etwas Öl einige Minuten sanft braten, in einer weiteren Pfanne den Salbei in der Butter leicht bräunen.
Die fertig gekochten Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Kochwasser heben, abtropfen lassen und mit den noch lauwarmen roten Rüben auf vorgewärmten Tellern anrichten. Die Gnocchi mit den Kürbiswürferl garnieren und mit der Salbeibutter begießen, die Roten Rüben mit dem Nussöl beträufeln und mit den gerösteten Walnusskernen bestreuen.