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Im ➡️ vorletzten Beitrag habe ich es bereits angekündigt: Von den heuer erstmalig erstandenen Meyer-Zitronen werde ich den Versuch mit Sazzitronen starten.
Unbekannt sind sie mir nicht, ich habe sie auf Reisen in Marokko, Ägypten und auch bei Besuchen in Jordanien schon gesehen, bis jetzt aber weder selbst gemacht, noch verwendet.
In Jordanien hat mich meine jüngere Schwester, die damals für einige Jahre dort lebte, in einen Laden geführt, der getrocknete Zitronen bzw. Limetten angeboten hat.
Dazu werden die Zitrusfrüchte reif geerntet, in Salzwasser gekocht und anschließend in der Sonne getrocknet, wodurch sie eine typisch dunkle Farbe bekommt.
Diese „Black lime“ wird als Gewürz für Fisch, Fleisch und Reisgerichte verwendet und ist im gesamten orientalischen Raum, vom Iran bis in die Golfstaaten ein beliebtes, unverwechselbares Gewürz.
Dazu werden die getrockneten Früchte mit einer Messerspitze an einigen Stellen angebohrt und im Gericht mit gegart. Der Geschmack ist süsslich-orientalisch, säuerlich mit leicht bitter/fruchtiger, erfrischender Note.
Eigentlich bin ich jetzt ganz von der Salzzitrone abgekommen – also zurück zum Thema!
Wichtig ist es, für die Salzzitronen reife Früchte mit dünner Schale zu verwenden.
Katharina Seiser – die ich ebenfalls schon im vorletzten Artikel vorgestellt habe – hat dafür die Meyer-Zitrone entdeckt, die der kleinen dünnschaligen Zitrone, die in Marokko verwendet wird, sehr nahe kommt. Schaut einmal vorbei auf ihrer Seite „esskultur“ da findet Ihr u.a. noch viel Interessantes zur Meyer Zitrone und deren Verwendung.
Für meine Salzzitronen habe ich das Rezept habe ich aus dem Buch von Katharina Seiser „Immer schon Vegan“ verwendet, nach einem Monat sind sie dann fertig!
Man braucht dazu:
Zitronen, möglichst dünnschalig und Bio (am besten Meyer-Zitronen)
Meersalz
ein oder mehrere Gläser (in mein Glas passen 3 Zitronen)
Tag 1
Zitronen gründlich und heiß waschen und abtrocknen. In einer Schale, die den Saft auffängt, werden die Zitronen kreuzweise, aber nicht ganz bis zum Stielansatz durchgeschnitten. Die Schnittflächen werden jetzt großzügig mit Meersalz bestreut, die Früchte etwas eingedrückt und in so eng wie möglich ins Glas gequetscht.
Zwischenräume und die Zitronen mit Salz bedecken. Glas verschließen
Tag 2
Das Glas gut schütteln – es hat sich jetzt schon Saft gebildet – und nochmals mit Salz auffüllen
Tag 3
Glas erneut schütteln, Früchte mit frisch gepressten Zitronensaft – bei mir reichte der von einer halben Meyer-Zitrone – bedecken.
1 Monat bei Raumtemperatur reifen lassen.
Spätere Verwendung:
Sazzitrone abspülen, Fruchtfleisch abschaben und entsorgen (ist sehr salzig).
Schale trocken tupfen und in Streifen oder kleine Würfel schneiden.
Beliebig verwenden: in Suppen, Nudel- und Reisgerichten, Salat etc.
Geöffnete Gläser im Kühlschrank aufbewahren – die Salzzitronen sind auf diese Weise sehr lange haltbar.