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Kürbis x 3

14. Oktober 2020

Herbstzeit ist bei uns auch immer wieder Kürbiszeit.  Rezepte aus den vergangenen beiden Jahren gibt es auf der Seite ja schon genug, ob Suppe, Knödel, Gnocchi, Nocken, Lasagne, Palatschinken (mit Kürbis-Kastanien-Füllung), mit Kürbis gefüllte Pasta, Kürbis aus dem Backofen, Risotto, Kübishummus, Kürbisravioli – all das findet Ihr, wenn Ihr bei der Suche „Kürbis“ eingebt oder bei den Schlagwörtern „Kürbis“ anklickt.

Kürbissorten gibt es – wie es am Foto oben zu sehen ist – sehr viele, bekannt und beliebt sind u.a. der Hokkaido, der Butternuss- und der Muskatkürbis. Aber an der Sortenvielfalt ist noch lange kein Ende abzusehen: den „Langen von Neapel“ kannte ich schon, jetzt gibt es beim Biobauern im Nachbarort auch den „Langen von Nizza“ den ich natürlich auch verkosten musste.

Heute präsentiere ich Euch die Gerichte, die ich in den letzten Tagen aus diesen Kürbissorten gemacht habe. Ähnlich sind sie am Blog zwar schon zu finden, aber diesmal doch wieder anders!

Ich beginne mit der Kürbissuppe (4 Portionen) – diesmal ganz vegan! Ganz bewußt habe ich anstelle des sonst üblichen Kürbiskernöl, Bio-Hanföl aus der Steiermark auf die Suppe gegeben – es hat geschmacklich ausgezeichnet harmoniert. Sollte man unbedingt einmal ausprobieren!

500 g Muskatkürbis, grob gewürfelt (geschält, ohne Kerne)
ca 3/4 l Gemüsesuppe
je eine halbe rote und gelbe Fleischtomate, in Stücke geschnitten
1/2 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 EL Rapsöll
1/2 Zitrone (Schale + 1 TL Zitronensaft)
1 gehäufter TL Harissa (fakultativ 1 kleine gehackte Chili)
1/2 EL Honig
Salz, Pfeffer, Zimt
zum Servieren:  geröstete Schwarzbrotcroutons, Bio Hanföl, Kräuter, Soja-Joghurt

Fein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Öl hell anschwitzen, Kürbisstücke, Tomaten und Harissa zugeben. Mit Gemüsesuppe aufgießen, so viel, dass das Gemüse gut bedeckt ist. Alles weich kochen lassen und dann mit dem Mixstab fein mixen. Die Konsistenz der Suppe soll sämig aber nicht zu dick sein – in dem Fall noch etwas Gemüsesuppe zugießen.
Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und einer kräftigen Prise Zimt abschmecken.
Suppe in Tellern anrichten, mit einem kleinen Löffel Bio-Hanföl und etwas Soja-Joghurt darauf verteilen, mit beliebigen Kräutern bestreuen und mit gerösteten Brotcroutons servieren.

Eine köstliche Beilage zum Grill am letzten schönen Sonntag im Oktober war das Ofengemüse mit Kürbis und Zeller, welches ich hier an ein Rezept von Yotham Ottolenghi angelehnt habe. Auch diesmal habe ich den aromatischen Muskatkürbis sowie eine frische Zellerknolle vom Biobauern verwendet.

1 Stück Muskatkürbis, in fingerdicke Scheiben geschnitten (geschält, ohne Kerne)
1/2 Zellerknolle, geschält,  in etwas dünnere Scheiben geschnitten

Kräuteröl (alle Zutaten mit dem Mixstab grob durchmixen):
1/2 Bund Petersilie, einige Zweige Thymian, Rosmarin, Salbei
150 ml gutes Olivenöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Schale von einer Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer, einige Chiliflocken

zum Bestreuen
50 g geriebenen Parmesan
50 g Semmelbrösel

Backofen auf 190 Grad O/U Hitze vorheizen

Ein großes Backblech mit Backpapier auslegen, die Kürbis und Zellerscheiben abwechselnd fächerartig auflegen. Kräuteröl mit einem Pinsel üppig auftragen. Mit Parmesan und Brösel bestreuen und im Backofen ca. 30 bis 40 Minuten backen, bis die Brösel/Parmesankruste eine schöne Farbe hat und das Gemüse weich ist.

Das Gemüse ist nicht nur eine feine Beilage zum Grill, es schmeckt auch alleine, z.B. mit einem Joghurtdipp, sehr gut!

Den Abschluss meiner Kürbistrilogie bilden die Kürbisnocken/Kürbisgnocchi/Kürbisschupfnudeln – je nachdem wie man sie formen will. Pur sind sie eine köstliche Beilage zu jedem Ragout, bei mir gibt es sie als herbstliche Hauptmahlzeit (4 Portionen):

Für den Teig:
400 g Kürbis, geschält, ohne Kerne – hier der „Lange von Nizza“
400 g gekochte Erdäpfel, mehlige Sorte
200 bis 280 g Mehl
2 Eigelb
Salz, gerieben Muskatnuss

Für die Pfanne:
100 g Kürbis, klein gewürfelt
100 g säuerlicher Apfel, klein gewürfelt
1 Bund Salbei
50 g Prosciutto oder auch Speck
70 g Butter
50 g geriebener Hartkäse

Kürbis in Spalten schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Backrohr bei 170 Grad ca. 1/2 Stunde backen, bis er weich ist, dann auskühlen lassen, danach mit dem Mixstab fein mixen.
Gekochte, ausgekühlte Erdäpfel schälen, durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken, gemixten Kürbis, 2 Eigelb, 2 Tl Salz und etwas geriebene Muskatnuss dazu geben. Nach und nach Mehl einarbeiten, bis ein glatter Teig, der nicht mehr klebt, entstanden ist – die Menge variiert je nach Feuchtigkeit, bei mir reichten 200 g.

Restliches Mehl auf einer Arbeitsfläche verteilen, vom Teig Stücke abnehmen, diese zu einer Rolle formen, Stücke in gewünschter Größe abschneiden und mit der Handfläche zu Nocken rollen.
In einem Topf mit reichlich Salzwasser leicht köcheln lassen, bis sie nach oben steigen.

In der Zwischenzeit in einer kleinen Pfanne etwas Butter erhitzen und den Salbei darin kurz braten – er soll nicht zu dunkel werden. Danach den Prosciutto ebenfalls kurz braten – Salbei und Schinken auf Küchenpapier trocknen lassen.
Restliche Butter in einer großen Pfanne erhitzen, die Kürbis- und Apfelwürferl darin ca. 5 Minuten anschwitzen. Die gekochten Kürbisnocken dazu geben und gut durchschwenken.

Kürbisnocken auf Tellern anrichten, mit Salbei und Schinken garnieren, mit geriebenem Käse bestreuen. Ein köstliches Gericht, welches als vegetarische Version, ohne Schinken, auch sehr gut schmeckt.

 

 

 

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