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Monatsrückblick Dezember 2020

3. Januar 2021

Prosit 2021 liebe Follower meines Blogs, ich hoffe, Ihr hattet einen angenehmen Jahreswechsel! Große Feiern sind in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen, es war vielerorts ein ruhiger Silvesterabend.

Bevor ich am Blog bis zu den nächsten kulinarische Nachrichten eine kleine Pause einlege, mache ich den  Rückblick auf den letzen Monat im Jahr 2020 und berichte Euch, was bei uns im Dezember auf den Tisch kam.
Nicht immer habe ich frisch gekocht, dann und wann wurde das Menü bei unserem Stammrestaurant „Rosengarten“ bestellt, so wie hier:
Iberico-Kotelett für den Hausherrn, Grammelknödel auf fruchtigem Rotkraut für mich – oder Backhenderl in Sesampanier für den Hausherrn mit Risibisi, ich wählte vegetarisch: herrlich gefüllte Gnocchi mit Pilzen, Nüssen und Broccoli.

 

 

 

 

 

 

Ich selbst startete im Dezember vegetarisch mit einem Strudel, gefüllt mit Champignons und Kartoffeln, dazu gab es Sauerram-Kräuterdip. Für den Strudel werden in der Schale gekochte Kartoffeln geschält, in kleine Würfel geschnitten und gemeinsam mit einer gehackten Zwiebel, wer hat, gibt auch noch eine geschnittene rote Paprikaschote dazu, in Öl angebraten. Champignons werden geputzt, blättrig geschnitten und ebenfalls angebraten, dann mit den Kartoffeln gemischt, Salz, Pfeffer, etwas Muskat, gehackte Petersilie, fein gehackter Knoblauch dient als Würze. Wenn die Masse abgekühlt ist, wird noch ein Eidotter mit 2 EL Frischkäse zur Bindung untergemischt, die Masse in den Strudelteig verpackt und bei 180 Grad 0ber-Unterhitze im Backofen ca. 35 – 40 Minuten gebacken. Als Beilage passt Salat oder wie hier, ein Sauerrahm-Kräuterdip.

Ein typisches Gericht der „Wiener Küche“ ist geröstete Leber, ich serviere sie gerne mit knusprigen Röstkartoffeln. Diesmal wurde Schweineleber verwendet, während am Blog das Rezept mit Kalbsleber bereits aufgeschrieben ist. Schritt für Schritt könnt Ihr dort auch nachlesen, wie die Rösti, außen knusprig – innen weich, gemacht werden.
➡️ hier geht es zum Rezept.

Immer wieder muss es zwischendurch was Süßes sein, in dem Fall der wirklich gute Rahmschmarrn dessen perfekter Begleiter der hausgemachte Zwetschkenröster ist. Natürlich finden sich beide Rezepte schon am Blog:  mit einem Klick ➡️Rahmschmarrn  ➡️ Zwetschkenröster

Eigentlich wollte der liebe Hausherr ja Wursthörnchen, aber Hörnchen waren in der Speisekammer nicht zu finden. Da musste eben eine andere beliebte Nudelsorte, die Strozzapreti aus Noditalien her halten.   Hier wurden sie mit einem schnellen Ragú aus scharfer Wurst und roten Paprikaschoten zubereitet. Hörnchen wurden in der Zwischenzeit nachgekauft – die gibt es eben das nächste mal.

Am 2. Advent, dem Nikolotag gab es nach längerer Zeit wieder einmal Bœuf bourguignon, das wohlschmeckende Rinderragout aus dem Burgund. Diesmal habe ich ein Schulterscherzel vom Almochsen dazu verwendet. Zuletzt habe ich es vor gut einem Jahr gemacht und das Rezept dazu gibt es ➡️ hier
Wer dieses Gericht noch nicht kennt, sollte es unbedingt einmal ausprobieren, es schmeck ganz einfach herrlich.

Bei meinem Ital. Geschäft habe ich schwarze Gnocchi gesehen, der Teig wird – wie bei den schwarzen Burgerbuns – mit Aktivkohle gefärbt. Neugierig wie ich bin, musste ich sie kaufen.
Die Gnocchi gab es zu zart gebratenem Bio-Lachs auf Safransauce, die mit unserem guten Safran aus dem Seewinkel zubereitet wurde. Es war nicht nur fürs Auge schön, geschmeckt hat es ganz großartig.

Beim Biobauern gab es die ersten Schwarzwurzeln – ein Gemüse, welches hier im Handel kaum frisch angeboten wird. Da musste ich natürlich sofort zuschlagen. Zur Sous-Vide Brust von der Flugente gab es herrliches Schwarzwurzel-Risotto und das Rezept habe ich gleich aufgeschrieben:

ca. 250g Schwarzwurzeln gut waschen, dann mit einem Sparschäler schälen (mit Handschuhen!). Sofort in kaltes Zitronenwasser geben, damit sie sich nicht verfärben.

150 g Risottoreis, 1 fein gehackte Schalotte, 2 El Öl, 100 ml trockener Weißwein, ca. 300 ml Gemüsesuppe (bio Instant) 30 g frisch geriebener Parmesan, 50 gButter, gehackte Petersilie, 2 EL geröstete Pinienkerne

Schwarzwurzeln schräg in Scheiben Schneiden (1 Stück für die Garnitur in längere Stifte schneiden)

Für das Risotto Öl in einem Topf erhitzen, Schalotten und Schwarzwurzelscheiben dazu geben und hell anschwitzen. Reis dazu geben und glasig anrösten. Mit Weißwein ablöschen, nach und nach die heiße Gemüsesuppe zugießen, dabei öfters sanft umrühren.
Wenn der Reis den richtigen Biss hat – dauert je nach Reissorte ca. 20 – 25 Minuten – gehackte Petersilie, Käse und die kalte Butter dazu geben und unter Rühren gut und sämig vermischen (dabei den Topf von der Herdplatte nehmen).Schwarzwurzelstreifen für die Garnitur in einer kleinen Pfanne in etwas Butter langsam bissfest goldbraun braten. Risotto anrichten, mit den gebratenen Schwarzwurzelstreifen und den gerösteten Pinienkernen garnieren.

 

Specklinsen mit Semmelknödel sind ein typisches Gericht für die kalte Jahreszeit. Ich mache die Linsen, die über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden,  am liebsten als Eintopf mit etwas Wurzelgemüse, schmecke sie mit etwas Apfelessig ab. Dazu passt gut durchzogenes Kaiserfleisch. Deftig und gut, wenn es draussen nass und kalt ist.

Noch ein Gemüse vom Biobauern: herrlich frischer Jungzwiebel!
Habt Ihr schon einmal Erdäpfelstampf mit Jungzwiebel probiert? Wenn nicht, solltet Ihr es unbedingt einmal machen. Einfach in Ringe geschnittene Jungzwiebel in etwas Butter kurz andünsten und unter den fertigen Erdäpfelstampf mischen. Als zweite Beilage wurden ganze Jungzwiebel in Zucker/Butter karamellisiert.
Eine perfekte Begleitung zu Kabeljau, der hier in Prosciutto verpackt und in der Pfanne glasig gebraten wurde.

Darf es zwischendurch ein Dessert sein? Diesmal habe ich ein Bratapfeldessert einmal anders gemacht: geschichtet mit Grießcreme im Glas, bestreut mit gerösteten Mandelplättchen. Das ➡️ Rezept dafür wurde in der Sendung „Heimathäppchen“ im WDR vorgestellt und für gut befunden! Kann man sehr einen Tag zuvor vorbereiten

Weihnachten wurde im heurigen Jahr sehr still und nur im engsten Familienkreis, wie immer sehr traditionell gefeiert, was die Speisen anbelangt.
Mittags gab es am HL. Abend gebackenen Karpfen mit Mayonnaise- und Vogerlsalat.
Am Abend wie in den vergangenen Jahren kalte Platten: guter Bio-Graved Lachs, den unser Sohn von Biofisch aus Wien mitgebracht hat. Steak tatare, vom lieben Hausherrn perfekt per Hand gehackt, etwas Schinken und der traditionelle Französische Salat in Erinnerung an meine Schwiegermutter.  Dazu diesmal auch noch die Jiddische Hühnerleberpastete, die begeistert aufgenommen wurde.
Zum Abschluß gab es dann noch die diversen Lieblingskäse der Familienmitglieder.

Am Christtag war meine Schwester die Gastgeberin. Das Menü – mit der Bio-Weidegans in der Hauptrolle – wurde schon im Vorfeld mit etwas  Arbeitsteilung geplant. Ich meldete mich für die Beilage, das Rotkraut und fürs Dessert  an.
Hier das Weihnachtsmenü: Spinat-Lachsröllchen mit Garnelen und Salat, danach sicher eine der besten Weihnachtsgänse, die in diesem Haus jemals zubereitet wurde, begleitet von fruchtigem Rotkraut und Erdäpfelknödel. Den Abschluß bildete eine flaumige Kastanienschnitte, von der ➡️ hier auch schon berichtet wurde.


Vom Stefanitag gibt es nur ein Foto vom perfekt gebratenem Roastbeef, an dem sich der liebe Hausherr und der Junior besonders erfreuten.
Das Fleisch war wieder vom Almochsen und wurde in NT-Garmethode zubereitet: mit Salz und Pfeffer gewürzt, rundherum rasch angebraten, kam dann für ca. 3 Stunden bei 80 Grad in den Backofen, durfte danach noch etwas rasten. Es war so genau richtig für uns! Begleitet wurde es von Erdäpfelspalten, knusprig zubereitet im Backofen und Salat.

Danach war einmal Schluß mit der Völlerei, und Gemüse stand am Plan! Aus Zucchini, Datterini-Tomaten und Käseresten wurde ein feiner Quiche gemacht. Mit einem Überguss aus Ei und Joghurt.
Quiches sind ganz einfach perfekt, Reste davon schmecken auch kalt und sind ein perfekter Abendimbiss!
Der Boden wurde aus  Mürbteig gemacht – das Rezept gibt es ➡️ hier

Große Silvester-Feiern fielen heuer, wie eingangs erwähnt aus! Es muss auch nicht immer ein großes Silvestermenü sein, man kann – so wie ich die Gelegenheit nutzen – und gute Reste der vergangenen Feiertage verwenden: Reste vom guten Lachs gemeinsam mit etwas Forellenkaviar auf ein Avocado-Mango Tatare gegeben, Reste vom Roastbeef schön aufgeschnitten. Der kulinarische Abschluß für das Jahr 2020 war ähnlich wie das gesamte Jahr – etwas bescheidener.

Wie immer hoffe ich, dass Euch der Monatsrückblick gefallen hat und die eine oder andere Anregung für Euch dabei ist. Bleibt gesund und passt auf Euch und Eure Lieben auf, Prosit 2021 ???

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  1. Liebe Brigitta, vielen Dank für deine tollen Monatsrückblicke und deine schon zahlreiche nach gekochte Rezepte, dein Blog ist einfach wunderbar! LG Michaela

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