An sich war es ein Wagnis, dieses Curry zu machen. Nicht wegen der roten Linsen, auch nicht wegen den Pilzen – nein, der Karfiol war das Risiko, denn der Hausherr steht diesem Gemüse recht skeptisch gegenüber.
Meist mache ich ihn für mich alleine, wie z.B. auf dem Blog als feine Suppe Creme Dubarry, auf polnische Art und als orientalisch angehauchter Auflauf zu finden ist.
Für feines Pürée, mit Kartoffeln und Obers gemischt – dafür konnte ich ihn bisher schon erwärmen, nun startete ich den zweiten Versuch mit dem Curry, denn Curry lieben wir beide immer wieder sehr – was soll ich sagen? Der Versuch ist gelungen!
Curry ist ein vielseitiges Gericht, ob mit Fleisch oder Fisch – immer ein Genuss – warum also diesmal nicht nur mit Gemüse der Saison angepasst mit der passenden Beilage: frisches Naan-Brot, in der Pfanne zubereitet. Für den Hausherrn gab es außerdem noch Reis dazu, das Brot, zuerst misstrauisch beäugelt, diente bei ihm dann aber doch zum Teller ausputzen 😉
Die Mengen im Rezept reichen für 3 Portionen:
250 g Karfiol, in Röschen zerteilt
100 g rote Linsen
150 g Kräuterseitlinge oder auch Champignons
je ein roter und gelber Spitzpaprika
1 kleine Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
3 cm von der Ingwerknolle
1 geh. EL gelbe Currypaste
1/2 EL Kurkuma
300 ml Kokosmilch
150 ml gestückelte Tomaten
2 EL Kokosfett oder Pflanzenöl
1 kl. Bund Koriander fakultativ Petersilie
1 kl. handvoll geröstete Cashew-Kerne
Salz, Pfeffer, 1/2 Zitrone
Die Zubereitung geht- wenn alles Gemüse gewaschen, geputzt und geschnitten, Knoblauch und Ingwer fein gehackt ist, recht schnell.
Kokosfett oder Öl in einer höheren Pfanne – ich nehme einen Wok – erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin anschwitzten, Paprika, Pilze und Karfiol zugeben, alles gut durchrösten, bevor man die Currypaste und den Kurkuma dazu gibt. Gut vermischen, dann mit Kokosmilch und den Tomaten aufgießen. Linsen dazu geben, zudecken und 10 – 15 Minuten köcheln lassen. Die Cashewkerne werden kurz vor Fertigstellung untergerührt. Mit Salz, Pfeffer und Zitroensaft abschmecken.
Für 3 Stück Naanbrot braucht man:
130 g Weizenmehl glatt oder universal
60 g lauwarme Milch
60 g Joghurt – ich habe für die vegane Version Soja-Kokosjoghurt verwendet
1 Prise Salz
1 Bröckerl Germ (wie der kleine Fingernagel) oder 1/2 TL Trockengerm
1/2 TL Backpulver
Germ in der Lauwarmen Milch auflösen, dann mit den übrigen Zutaten zu einem Teig kneten. In eine Schüssel geben und abgedeckt an einen warmen Ort (oder bei 40 Grad im Backofen) eine gute Stunde gehen lassen.
Den Teig dann zu 2 gleich großen Kugeln formen und zu Fladen ausziehen.
Eine beschichtete Pfanne heiß werden lassen und die Fladen darin backen. Das geht recht schnell, nach ca. 1-2 Minuten den Fladen wenden, aufpassen, dass das Brot nicht zu dunkel wird.
Gemüsecurry mit der gewünschten Beilage servieren (zum Reis habe ich noch etwas Schwarzkümmel gegeben) mit gehackter Petersilie oder Koriander bestreuen und schmecken lassen.
Tenor vom Hausherrn: SO lasse ich mir Karfiol auch gerne servieren!
Liebe Brigitta,
das klingt wieder sehr gut. Ich habe ja schon so manches Rezept nachgekocht (die Maronischnitte hat übrigens alle Cousinen begeistert!) und bei manchem deiner Monatsrückblicke wünsche ich mir, bei dir Kostgängerin zu sein ?.
Heute kann ich dir ein ausgezeichnetes Karfiolrezept empfehlen, das mich und viele in meiner Familie begeistert – vielleicht auch einmal den Hausherrn:
https://chili-und-ciabatta.de/2021/01/in-chilibutter-geroesteter-blumenkohl/
Liebe Grüße!
Hallo Silvia, vielen lieben Dank! Nicht nur für Deinen Besuch und Dein Lob, besonders freue ich mich auch über den Rezeptlink – das ist genau nach meinem Geschmack und ich werde das gerne bei Gelegenheit ausprobieren.
Liebe Grüße!