Wie angekündigt, kommt der Monatsrückblick für April/Mai etwas verspätet, war dem 4wöchigen Reha-Aufenthalt geschuldet, bei dem sich der liebe Hausherr prächtig erholt hat. Ein wenig gejammert hat er über die Verpflegung, da war nicht alles so, wie er es sich gewünscht hätte. So war es sehr verständlich dass er sich danach viele seiner Lieblingsgerichte gewünscht hat, die er entbehren musste.
Dazu kommen wir etwas später, davor gab es ja noch einige Tage im April, die kulinarisch ausgefüllt werden mussten. Wie so oft mit einigen Gerichten, die so oder leicht verändert auf dem Blog schon zu finden sind, wie z.B. die ➡️ „Gebackenen Schinkenfleckerln“ die zumindest einmal im Jahr auf der Wunschliste stehen. Dazu gab es den ersten frischen Grünen Salat vom Biobauern, besser geht es gar nicht!
Ein ganz beliebter Abendsnack sind die Blätterteigschnecken, an die ich in diesem Beitrag auch wieder erinnern möchte. Die schmecken nicht nur gut, sie sind auch eine gute Resteverwertung für Käse, Salami, Schinken, Gemüse etc. Da sie beliebig gefüllt werden können. Im ➡️ Monatsrückblick vom April 2020 habe ich sie bereits vorgestellt, hier habe ich sie einmal mit Schinken und Käse, ein zweites mal mit Salami, getrockneten Tomaten, Jungzwiebel und Jungknoblauch gemacht. Ob als Abendsnack oder als kleiner Happen zum Aperitif – sie sind immer köstlich und willkommen.
Der Zwiebelrostbraten ist ein traditionelles Gericht der österreichischen – aber auch der schwäbischen Küche.
Bei uns – in der Österr. Küche – gibt es davon zwei Varianten: die gebratene oder die gedünstete.
Wir bevorzugen die gebratene Variante und nehmen dazu am liebsten eine Scheibe von der Beiried, die rosa gebraten bei ca. 80 Grad im Backrohr ruhen darf, bis die Sauce fertiggestellt ist. Die Zwiebeln brate ich immer schon vorher langsam knusprig an, so mögen wir sie sehr gerne.
Was die gedünstete Variante betrifft: in dem Zusammenhang möchte ich an die kleine Schwester vom Zwiebelrostbraten, an die ➡️ Zwiebelrindschnitzel erinnern, die bereits seit 2018 am Blog zu finden sind.
Meist ist mir so ein ganzes Stück vom Zwieblrostbraten zu viel. Macht gar nichts denn dann gibt es die Reste am Abend. So wie hier zu geschmortem Chicorée, Tomaten und Burrata.
An einem der wenigen warmen Tage im April stand wieder einmal eine mediterrane Fischsuppe – diesmal allerdings mit heimischen Fischen, Zander und Saibling auf dem Programm. Das wichtigste bei dieser Art von Suppe ist ja ohnehin der kräftige Sud mit Safran und Fischfond. Zu finden ➡️ hier am Blog.
Kurz vor Reha-Beginn kamen noch liebe Freude zu Besuch, um sich vom Genesungsfortschritt des Hausherrn zu überzeugen. Zur Feier des Tages gab es zart geschmorte Kalbsbäckchen, die ich diesmal auf Art von Ossobuco mit frischer Gremolata zubereitet habe. Kein Fehler, wie ich dem Lob der Gäste entnehmen konnte. Davor gab es einen kleinen Cappucino vom grünen Spargel, zum Dessert eine Joghurt/Topfen-Himbeercreme mit süßen Weinperlen.
Danach kamen die „Strohwitwentage“ – in denen ich mich alleine kulinarisch verwöhnte und einige neue low-carb Gerichte ausprobierte – siehe eigenen Beitrag am Blog, bei dem ich allerdings den gefüllten Kohlrabi vergessen habe. Nachgekocht nach meinem eigenen ➡️ Rezept
Was denkt Ihr, was der erste kulinarische Wunsch vom Hausherrn nach seiner Heimkehr von der Reha war? Sicher nicht schwer zu erraten: Backhendl mit Erdäpfel- und Gurkensalat stand ganz oben auf der Wunschliste und wurde sehr gerne erfüllt. Auch die Familie hatte an diesem Wunsch nichts auszusetzen und war vom Begrüßungsmenü – Schinken mit Melone gab es als kleinen Starter, Erdbeerschnitte zum Nachtisch – sehr angetan.
Lasagne stand ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste! Das war auch eine Gelegenheit, neben der klassischen Lasagne für mich eine Low-Carb Variante auszudenken. Das ging ganz einfach mit einem schönen Kohlrabi – geschält, in Scheiben geschnitten und für 3 Minuten in Salzwasser vorgekocht. Die Scheiben mit dem Sugo und der Bechamel anstelle der Nudelplatten in die Auflaufform geschichtet. So waren wir beide zufrieden mit unserer Lasagne!
So üppig wie diesmal der Kerbel im Kräuter-Garten wächst, war es noch nie! Vielleicht hat ihm das kühl-feuchte Wetter im Mai ja doch gut getan. Eine gute Gelegenheit zu zart gebratenen Filets vom Wolfsbarsch eine Kräuter-Oberssauce mit viel Kerbel, Petersilie und Estragon aus dem Kräuterbeet zu machen. Dazu noch ein Rest vom frischen Spinat und ein paar in Butter gebratene Erdäpfeln. Ein sehr gutes und harmonisches Fischgericht war das.
Zum Glück hat der Hausherr nicht die ganze Spargelsaison versäumt, Beim Biobauer gab es noch immer täglich den frisch geschnittenen grünen Spargel. ➡️ Pasta al limone gibt es bereits auf meiner Seite, diesmal wurde sie mit feinen Amalfi-Zitronen vom Italiener und grünem Spargel und frischem Blattspinat vom Biobauern verfeinert.
Nach Fisch und Pasta sollte es wieder einmal Fleisch sein! Diesmal in Form eines schönen Koteletts vom Duroc-Schwein, das jetzt auch in Österreich frei gehalten und gezüchtet wird. Zubereitet wurde es mit viel Kräutern und Jungknoblauch am Grill, begleitet von grünem Spargel und kurz gebratenen Kräuterseitlingen (alles aus dem Nachbarort) und Kartoffelgratin – ein köstlicher Schmaus!
Risotto stand natürlich auch auf der Wunschliste, ich habe es mit grünem Spargel gemacht, den es täglich frisch geschnitten beim Biobauern gibt. Dazu gab es ein paar gebratene Rotgarnelen, ein feiner Genuss – ähnlich dem Risotto, welches ich für mich in meinen ➡️ Strohwitwentagen zubereitet habe.
Neben den Kräuterseitlingen gibt es beim Biobauern jetzt immer firsche Shitake-Pilze, die viel besser und zarter sind, als jene, die im Supermarkt angeboten werden. Dazu gab es auch frischen Romanasalat und einen Bund von Radischen und Lauchzwiebeln. Das alles ergab einen herrlich frischen Salat mit Orangendressing (Saft einer halben Orange, Dijon-Honigsenf, Salz, Pfeffer, gutes Olivenöl) und geräucherter Lachsforelle.
Ein Lieblingsgemüse vom Hausherrn ist u.A. zarter Rahmkohlrabi mit Erbsen. Den gab es diesmal zu Kalbsbutterschnitzel und Petersilerdäpfeln. Kalbsbutterschnitzel mache ich immer gleich auf Vorrat und friere sie ein, sehr praktisch, wenn einmal wenig Zeit zum kochen ist. Das Rezept dazu gibt es ➡️ hier bereits auf der Seite.
Zum Abschluß der kulinarischen Wunschliste kommen – hätte ich mir früher nie gedacht – die Krautfleckerl. Die Geschichte dazu habe ich auch schon ➡️ an dieser Stelle verewigt. So ändern sich die Zeiten: früher ein „Scheidungsgrund“ heute ein sehr gerne gegessenes Gericht! Hauptsache, es gibt genug davon!
Das war es wieder einmal – etwas verspätet – aber nicht vergessen. Ich hoffe, es ist etwas für Euch dabei.
Der Juni hat uns schon einige Erleichterungen gebracht, Handel und Gastronomie, Hotels sind wieder geöffnet, auch das Reisen wurde erleichtert. Einige Auflagen gibt es noch und was uns betrifft, werden wir weiterhin achtsam sein. Ein „Sommer wie damals“ ist es noch nicht ganz, aber immerhin so ähnlich wie im Vorjahr.
Vor allem das Wetter spielt jetzt mit, nach dem unfreundlichen April und viel zu kaltem Mai scheint jetzt wieder die Sonne und es wird wärmer. Bleibt gesund und habt eine schöne Zeit!