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Monatsrückblick Juli 2022

2. August 2022

Im Juli hat uns die große Hitzewelle eingeholt, Temperaturen nahe an der 40 Grad Grenze waren keine Seltenheit.
Leichte Küche war angesagt, schnelle Gerichte, bei denen man nicht viel Zeit in der Küche verbringen musste.
Gegen Ende des Monats gab es auch etwas zu feiern: Geburtstage von Freunden und natürlich wie jedes Jahr im Juli, den vom lieben Hausherrn: gefeiert wurde beim Heurigen und in netten Restaurants, es gibt daher Verlinkungen und Namensnennungen, aber alles wurde selbst bezahlt und es gibt/gab auch keinen Auftrag dazu.

Begonnen bzw. ein wenig vorgefeiert wurde an zwei warmen Abenden in dem für uns wohl nettesten Heurigen in der Umgebung, in der ➡️ Weinwirtschaft Lassl im Nachbarort Sigless, Sieger der Falstaff Heurigen Trophy 2021 bei den Neueröffnungen. Vorzüglicher Wein aus eigener Produktion, sehr nett angerichtete Speisen, wobei Produkte von Erzeugern aus der Region verwendet werden. Dazu noch der freundliche und zuvorkommende Umgang mit den Gästen – besser geht es nicht und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!
Das Räucherforellenmousse hat mir ganz besonders gut geschmeckt und hat mich dazu angeregt, es ähnlich gleich zu Hause auszuprobieren.
Ich habe dazu ein leichtes und schnelles Rezept verwendet:
250 g QimiQ classic glatt rühren, 200 g geschlagenes Obers,  200 g geräuchertes Forellenfilet ohne Haut (von der Fischfarm Sigleß), fein gemixt. Salz, Pfeffer, 1/2 EL Senf, etwas Zitronensaft, 2 EL geriebener Kren (Steirerkren aus dem Glas)
Alles mischen und einige Stunden kühl stellen.
Nocken ausstechen und mit etwas Piment d’espelette bestreuen,  dazu gab es bei mir Gurken- und Tomatenscheiben vom Biobauern.
➡️ Die Fischfarm Sigless hat übrigens seit kurzer Zeit den Hofladen auf Selbstbedienung umgestellt. Sehr praktisch, da man jetzt von Montag bis Samstag von 8 – 19 Uhr, Samstag bis 18 Uhr einkaufen und kontaktlos bezahlen kann.

Immer wieder gerne sind wir in Eisenstadt, im sehr netten Lokal oberhalb der Stadt, ➡️ Die Alm by Rabina mit traumhafter Aussicht bis zum Neusiedler See. Kulinarisch wurden wir hier noch nie enttäuscht auch diesmal nicht. Angefangen von der herrlichen Steinpilzschaumsuppe, über Schweinefilet und Zander war es ein Genuss. Die Bedienung wie immer sehr freundlich – trotz übervollem Haus bei schönem Wetter!
Bei einem anschließendem Bummel durch die schöne Landeshauptstadt, vorbei am Schloß, entlang der Fußgängerzone machten wir noch Halt in einem Café bevor uns bei der Rückkehr zum Auto noch ein kurzer Regenguss überraschte.

Next stop war dann die schöne Freistadt Rust, wo es wie immer viele Störche, vor allem Jungstörche auf den Dächern der Häuser zu beobachten gab.
Wie bereits im Mai, kehrten wir ➡️ Im Hofgassl mit Sohn und Schwester ein, um den Geburtstag vom lieben Hausherrn kulinarisch zu würdigen.
Vorbei an blühenden Hortensien und Oleander führt die Innenhofgasse zum gemütlichen Gastgarten, wo wieder gut gegessen wurde und vor allem das Lamm und natürlich wieder der tolle Oktopus viel Beifall fanden, während bei meinen Blunzentascherl die Fülle etwas fad und enttäuschend war, das knackige Kraut und die Eierschwammel trösteten mich darüber hinweg.

Eingekauft hat der liebe Hausherr im ➡️ Hardcore BBC-Store im Nachbarort Pöttsching. Eine tolle Location, die sich da in der ehemaligen Fleischerei Wallner angesiedelt hat. Diesmal war es zwar „nur“ ein Leberkäse vom Reh aus dem Smoker, der nach Hause gebracht wurde, aber wir werden dort sicher noch öfters vorbei schauen um für den Grill einzukaufen. Den Reh-Leberkäse habe ich übrigens warm im knusprigen Baguette mit Rhabarber-Marillen-Chutney, Senf und Gurkerl als Abendsnack serviert.

 

Gekocht wurde natürlich auch, bei der Hitze immer mit möglichst wenig Aufwand, Hauptsache schnell und leicht.
Natürlich gab es auch Wiederholungen – das saisonale Gemüse und Obst verlangt danach und die Anregungen dazu finde ich auf meiner Seite:
Bei einem Familienbesuch habe ich ich mir gut vorzubereitende Speisen ausgesucht, wie z.B. das ➡️ Pollo tonnato, welches immer wieder sehr gerne gegessen wird. Dazu gab es erfrischenden Salat aus bunten  Paradeisern und Melone auf Pflücksalat (alles vom Biobauern) mit Mozzarella Minis, ähnlich wie ➡️ hier schon erwähnt. Zum Abschluß eine Tiramisu Torte mit Beeren, angelehnt an ➡️ das Törtchen, nur dass ich diesmal anstelle von Topfen Mascarpone verwendet habe.

Wenn es beim Biobauern die frischen Fisolen gibt, dann stehen unsere „Lieblingsgerichte“ am Programm. Aus den grünen Fisolen wird z.B. das ➡️ Fisolengulasch gemacht, die zarten gelben Fisolen gibt es mit Rahm und viel Dille zu ➡️ Gekochtem Rindfleisch. 
Da es vom Rindfleisch wieder einen Rest gab, hat sich der Hausherr sehr gefreut, dass ich davon noch einmal das ➡️ Altwiener Backfleisch gemacht habe, dazu gab es feinen Erdäpfel-Gurkensalat. Wer das noch nicht ausprobiert hat, sollte es es einmal versuchen und wird sicher nicht enttäuscht sein!
➡️ Marillenknödel aus zartem Topfenteig standen im Juli natürlich auch am Programm, genau so wie ein erfrischendes ➡️ Zucchini-Cordon-Bleu aus den frischen knackigen Zucchini, begleitet von Petersilkartoffeln, Joghurt-Kräuterdip und Salat.
Die beste Paprikasauce macht man mit den frischen roten Spitzpaprika finde ich. Die gab es auch zum ➡️ Paprikahendl mit Nockerln, das ich diesmal nicht vom Gockel, sondern von den Keulen vom Wiesenhendl gemacht habe. Nockerl sind nicht nur unsere Lieblingsbeilage dazu, ich mache sogar davon immer gleich die doppelte Menge. Warum? Um am nächsten Tag feine Eiernockerl mit Salat zu machen, die wir auch sehr gerne essen.

Nicht vorenthalten möchte ich euch ein Foto vom besten Marmeladekoch der hier eifrig dabei ist, seine heißgeliebte Marillenmarmelade in Gläser zu füllen. Der Vorrat für die kommende Saison ist somit gerettet!

Wie oben bereits erwähnt, sind Sommersalate bei der Hitze immer sehr willkommen. Ob vegetarisch mit den guten bunten Paradeisern, kombiniert mit Pfirsich, Melone und Feta oder Mozarella Minis, oder der besonders beim Hausherrn sehr beliebte Wurstsalat. Den mache ich am liebsten mit dem Pariserkranzl, Paradeisern, Paprika (natürlich geschält), roten Zwiebel und Käse (Emmentaler oder Gouda). Dressing mit Apfelessig, Honigsenf und gutem Raps- und Kernöl. Wenn der Hunger besonders groß ist, kommt auch noch ein kernweich gekochtes Ei drauf.

Zwei einfache und schnelle Fischgerichte haben uns in diesem Monat auch noch besonders gut geschmeckt:
1: Saibling mit sizilanischer Caponata und Erdäpfelspalten
2: Lachsforelle, knupsrig auf der Haut gebraten mit Zucchini/Paradeis-Gemüse und Kartoffelstampf mit viel Dille.

Zuletzt möchte ich Euch noch die vermutlich älteste One-Pot-Pasta vorstellen, die wir im letzten Herbst in Ligurien serviert bekommen haben: „Trofie Genovese“ oder auch „Trofie al pesto con patate e fagiolini“, ein Klassiker der ligurischen Küche. Grüne Bohnen, Kartoffeln und die Trofie – die klassische Pastasorte in Ligurien – werden gemeinsam in Salzwasser 10-15 Minuten gekocht, bis alles den richtigen Biss hat. Abgegossen dann in einer Pfanne mit frischem Pesto Genovese und etwas Kochwasser vermischt. Ein schnelles, einfaches und köstliches Pastagericht!
Übrigens, was wir in Ligurien gelernt haben: echtes Pesto Genovese wird mit viel Basilikum, Pinienkernen, Parmigiano Reggiano, Olivenöl und Knoblauch (!) gemacht, ohne Knoblauch ist es kein Pesto Genovese! Basta!

Jetzt schaun wir einmal, wie es mit dem Wetter im August weiter geht. Die Hitzewelle soll angeblich noch ein wenig anhalten und uns schöne Sommertage bescheren – hoffentlich mit wenig Wind, denn den vertrage ich gar nicht!
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit im August – bleibt gesund und schaut auf Euch¡

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  1. Liebe Brigitta,
    nachdem wir vor 2 Wochen Senfeier mit „Deinem“ Spinat genossen haben, war nun der Wurstsalat dran (Du siehst, ich koche mich Rezept für Rezept voran!).
    Wurstsalat kannte ich nur von meiner Oma – leider zu selten. Und so habe ich Dein Wurstsalat-Bild in den Vollbildmodus gezoomt, ganz genau hingeguckt und Deine Kurzanleitung beherzigt. Heraus kam der beste Wurstsalat aller Zeiten, nachdem ich Dein „Pariser Kranzl“ als unsere Super-Fleischwurst identifiziert hatte. Käse bei mir: Gruyère. Zu Deinem Wurstsalat gab es frische Laugenstangen, glückliche Gesichter und beste Laune.
    Dank und ganz herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
    Sandkorn

    1. Oh, das hört sich gut an, liebes Sandkorn und ich freue mich über deine lieben und unterhaltsamen Worte! Sind echt Balsam für mich,
      Ganz liebe Grüße aus dem noch sonnigen Burgenland nach Schleswig-Holstein!
      Brigitta

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