Aufgrund der anhaltenden Hitze im August, teilweise bis knapp 40 Grad habt Ihr bis jetzt nichts von mir gelesen, ich habe mir „hitzefrei“ gegönnt.
Im Monatsbeitrag vom August des Vorjahres habe ich Euch die Pilzlaibchen schon einmal vorgestellt, seither habe ich sie schon mehrmals gemacht und sie haben so großen Anklang gefunden, dass das Rezept jetzt einen eigenen Platz auf meiner Seite bekommt.
Die Zeit, als ich selbst noch Pilze in Hülle und Fülle bei uns im Wald fand, ist leider aufgrund der Trockenheit vorbei, es fehlt der Schnee im Winter und der Regen im Sommer.
Ich greife daher für mein Rezept auf die herrlichen Zuchtpilze von meinem ➡️ Biobauern im Nachbarort zurück, die es dort, je nach Angebot in reicher Auswahl gibt:
Kräuterseitlinge, Shitake, braune Champignons, Kastanien- und Lemonenseitlinge, Igel-Stachelbart – eine vielseitig verwendbare Auswahl, bei der ich immer gerne zugreife.
Zudem sind Pilze nicht nur köstlich im Geschmack, sie enthalten wichtige Nährstoffe, sind eiweißreich und sättigen gut. Nicht nur das, sie sind eine sehr gute Alternative zu Fleisch und ideal für fleischlose Ernährung: ob als Sauce, zu Risotto, gebacken, als Pilzpfanne, im Salat, Gröstl, im Sugo – Shitake nicht nur in chinesischen Gerichten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Getrocknet sind sie sehr gut lagerfähig und man hat so immer eine feine Ergänzung für Suppen oder Saucen parat.
Hier mein Rezept für 6 – 7 Pilzlaibchen, je nach Größe:
400 g Pilze (diesmal Kräuterseitlinge, Shitake, braune Champignons)
1 Zwiebel oder 2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Ei
50 g Brösel
Salz, Pfeffer, edelsüßes Paprikapulver, Petersilie
Öl/Butterschmalz
Die Pilze putzen und fein hacken – mache ich mit der Küchenmaschine.
Zwiebel/Schalotten fein hacken, Knoblauchzehe ebenfalls fein hacken.
In einer Pfanne Öl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Gehackte Pilze dazu geben und anbraten und so lange dünsten, bis die Flüssigkeit verdampft ist, dauert ca. 5 Minuten.
Danach auskühlen lassen.
Die Pilzmasse mit einem Ei, den Bröseln und der gehackten Petersilie vermischen, mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen.
Laibchen formen und in einer Pfanne in Öl/Butterschmalz beidseitig braten.
Das Rezept für das Selleriepürée ist ➡️ hier auf meiner Seite bereits zu finden.
Man kann, so wie ich im Vorjahr und im Foto oben zu sehen, auch zartes Kartoffelpürée und eine feine Pilzsauce dazu servieren. Spinat oder anderes Gemüse, Salat und Sauce Tatare passen ebenso dazu. Oder wie wäre es mit einem pikanten vegetarischen Burger? Je nach Geschmack, Lust und Laune ist alles möglich!
Probiert es aus, ich bin sicher, Ihr werdet genau so begeistert sein wie wir und Fleisch bei diesem Gericht überhaupt nicht vermissen!