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Monatsrückblick September 2022

4. Oktober 2022

Die angekündigte Pause für September habe ich also doch nicht ganz durchgezogen, man könnte es vielleicht als Kaffeepause bezeichnen, aber immerhin gibt es jetzt auch einen kurzen Monatsbeitrag.

Der Kaffee hier ist übrigens ein Affogato bzw. Affogato al caffè den ich bei einem netten Mittagessen in Eisenstadt zum Dessert genossen habe. Perfekt zubereitet: ein Espresso mit einer Kugel Vanilleeis – ein Dessert der Ital. Küche, wird dort meist im Glas serviert. Empfohlen im Vorjahr von meiner Nichte, bestelle ich mir das immer wieder gerne.
Das Wetter im September war für meine Begriffe etwas zu kühl aber es gab, vor allem im letzten Drittel, reichlich Regen, den nicht nur die Natur sehr wichtig gefunden hat.

Zur Zeit gibt es auch viele Feste, wie z.B. das Sterzfest in Donnerskirchen, bei dessen Besuch es uns endlich gelang, das erste Pannonische Bohnenbier ➡️ „Black Beer Stout“ , „die Bier Innovation des Jahres 2022“ zu verkosten und einzukaufen. Geschmacklich erinnert es mich ein wenig an das in Irland genossene Guiness und es passte ausgezeichnet zum Erdäpfelgulasch mit Wurst!

Beim Kulinarium im Nachbarort, im Meierhof Pöttsching gab es auch viel zu entdecken und ich habe natürlich einige Köstlichkeiten eingekauft und verkostet u.a. herrliche Pilzaufstriche und Pilzsugo von meinem ➡️ Biobauern Tomschitz
Das Pilzsugo passt sehr gut, wenn man wenig Zeit zum kochen hat und auf ein natürliches Produkt aus der Bio-Landwirtschaft zurückgreifen möchte. Hier mit Spaghetti serviert und mit einer Handvoll frisch gebratenen Maronenseitlingen aufgeputzt. Mit geriebenem Parmesan und frischem grünen Salat eine herrliche vegetarische Mahlzeit.


Die Küche wird den saisonalen und regionalen Produkten angepasst, jetzt wieder herbstlich, aber es gab auch noch ein leicht sommerlich angehauchtes Gericht: Zoodles alla aglio e olio e pepperonico. Normalerweise ist es ein italienischer Klassiker, der mit Spaghetti serviert wird, ich habe es diesmal mit Zucchini zubereitet und sehr gut war es – leicht, köstlich und schnell erklärt: Gehackten Knoblauch und Pfefferoni in Olivenöl hell anrösten, geschnittene Paradeiser und Zucchininudeln dazu geben, Salz, Pfeffer – gut durchmischen. Deckel drauf und ca. 5 Minuten garen, die Zucchini sollen noch Biss haben. Mit Parmesan bestreuen.

Ganz ohne Fleisch ging auch der September nicht vorüber, es gab Rind, Huhn und auch Lamm – in der Reihenfolge:
Nach längerer Zeit hatten wir wieder einmal Lust auf Zwiebelrostbraten, der diesmal nicht gedünstet, sonder gebraten aus der Beiried á la Plachutta aus dem Kochbuch „Die gute Küche“ zubereitet wurde. Superzart, saftig und perfekt am Punkt wurde er begleitet von Erdäpfelspalten aus dem Backrohr.

Das Huhn gab es diesmal asiatisch angehaucht als marinierte Hühnerbrust mit Sesam aus dem Wok, dazu gab es Basmatireis.
Die Hühnerbrust wird in Stücke geschnitten und kommt für eine gute halbe Stunde in eine Marinade aus: Sojasauce, Sesamöl, etwas Zucker und Natron (durch Natron bleibt das Hühnerfleisch besonders zart und saftig).
Shitake Pilze und beliebiges Gemüse (hier Karotten, Lauchzwiebel, roter Paprika, Schalotten, Knoblauch) wurde in Sesamöl im Wok angebraten, mit Salz, Pfeffer und Sojasauce abgeschmeckt, dann zur Seite gestellt.
Das abgetropfte Hühnerfleisch wurde dann ebenfalls angebraten, mit dem Gemüse und der Marinade vermischt, mit Sesam bestreut und nochmals gut erhitzt. Dazu gab es Basmatireis.


Herbstzeit ist  auch Kürbiszeit und es gab das erste ➡️ Kürbisrisotto, zubereitet diesmal mit Hokkaido als Beilage zum Lammrücken, von dem es noch einen Vorrat im Tiefkühler gab. Er wurde wieder so zubereitet, wie ich es schon im Monatsrückblick vom März vorgestellt habe: zuerst rundherum  in der Pfanne in Butterschmalz angebraten, dann bei 100 Grad O/U Hitze im Backofen für 20 Minuten. Danach durfte er noch einige Minuten rasten – perfekt rosa und zart. Es war sicher nicht das letzte Kürbisrisotto in dieser Saison, denke ich. Auch den Kürbis aus dem Backofen, den es noch als Aufputz gab, wird es bald wieder geben. Vielleicht auch wieder im Duett mit Knollensellerie wie ➡️ hier bereits vorgestellt.


Ein leichtes Fischgericht, dass wir immer sehr gerne mögen ist „Steirischer Wurzelfisch“, in der Zubereitung verwandt mit dem Steirischen Wurzelfleisch. Ich habe mir dazu eine schöne Wallerseite von der Fischfarm im Nachbarort geholt. Meine schnelle Zubereitung:
Fein geschnittenes Wurzelgemüse wurde in etwas Gemüsesuppe und Weißwein bissfest gekocht. Die Fischstücke wurden mit Salz und etwas Zitronensaft gewürzt und in Butter/Ölgemisch langsam bei milder Hitze gebraten – sie sollen noch schön saftig bleiben. Angerichtet werden die Fischstücke dann mit dem Wurzelwerk und Wurzelsud und gehackter Petersilie, die beste Beilage dazu sind Salzkartoffeln. In der Steiermark wird gerne auch noch etwas Kernöl drauf geträufelt.

Zum Abschluß serviere ich Euch ein sehr köstliches und herbstlich angehauchtes Pastagericht:
Fusilli mit Kürbis, Paradeiser, Bratwurstbällchen und gehackten Walnüssen.
Hokkaido wurde in Stücke geschnitten, mit fein gehackter Zwiebel und Knoblauch in einer Pfanne angeröstet, dann kam eine geschälte, in Stücke geschnittene Ochsenherzparadeiser und etwas Gemüsesuppe dazu. Gewürzt mit Salz, Pfeffer, frischen Thymian aus dem Garten und etwas Piment d‘espelette durfte alles zugedekt 10 Minuten köcheln. Während dessen wurden die Fusilli in Salzwasser gekocht. Von zwei dünnen Bratwürsten wurden aus der Haut kleine Bällchen gedrückt und in etwas Öl rundherum angebraten, gehackte Walnüsse in einer kleinen Pfanne ohne Fett kurz geröstet. Zuletzt wurden die gekochten Nudeln mit etwas Kochwasser mit dem Kürbisgemüse und den Bratwurstbällchen und Walnüssen vermischt, mit frisch geriebenem Parmesan serviert.
Es hat uns super geschmeckt und ich denke, das mache ich wieder einmal!


Was im „goldenen Oktober“ in Hinblick auf Infektionen, steigenden Energie- und sonstigen Kosten auf uns zukommt, steht noch in den Sternen! Mögen sie uns gnädig sein!

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 

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