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Monatsrückblick Jänner 2023

3. Februar 2023

Kinder wie die Zeit vergeht! Kaum hat das Jahr angefangen, ist auch der Jänner schon wieder vorbei und die Zeit gekommen, darauf einen kulinarischen Rückblick zu werfen.

Viel hat sich ja nicht getan, bis auf den ersten Schnee, der in der letzten Jänner Woche auch uns erreicht hat und heute schon wieder fast weg ist.
Wir haben den Jahreswechsel so gut wie verschlafen und wurden nur um Mitternacht von mehreren Feuerwerken geweckt.
An einem schönen sonnigen, wenn auch ein wenig windigen Tag, machten wir unseren ersten Neujahrs-Spaziergang in die Umgebung mit wunderschöner Aussicht, die natürlich im Foto festgehalten wurde.

Am Neujahrstag gab es ein kleines „Glücks-Menü“.
Gestartet wurde mit marinierte Belugalinsen, gebeizter Lachsforelle (von der Fischfarm im Nachbarort) Wachtelei, Misojoghurt und Saiblings-Kaviar.
Danach gab es das traditionelle ➡️ Krenfleisch vom Schweineschopf und Saurüsserl mit Wurzelgemüse und Salkartoffeln.
Zum Dessert einen mit Nusscreme gefüllten Bratapfel, Vanillcreme und den Manner-Glücksfisch, den ich schon seit meiner Kindheit kenne und den es immer zu Silvester oder Neujahr gab.
Unser Sohn hat nicht nur den Saiblingskaviar sonder auch eine Flasche Champagner Rosé für das Silvestermenü beigesteuert.
So kann das Jahr gut anfangen, meint Ihr nicht auch?

Bevor ich einige Gerichte vorstelle, die ich näher beschreiben möchte, gibt es wie immer die üblichen Wiederholungen von Gerichten, deren Rezepte bereits am Blog sind, die aber immer wieder gerne gegessen und gewünscht werden: mit oder ohne Fleisch, pikant oder süß, von links nach rechts und die Rezepte könnt Ihr im fett Gedruckten anklicken.

➡️ Linsen mit Semmelknödel, diesmal begleitet von Selchfleisch
➡️ Topfenschmarrn, flaumig, so wie wir ihn gerne haben
➡️ Schinkenfleckerlauflauf – immer gut wenn Reste vom Selchfleisch da sind.
➡️ Französisches Huhn mit 40 Knoblauchzehen, schon lange nicht mehr gemacht!
➡️ Saure Rüben, immer wieder gut in der Saison, diesmal mit kleinen Bratwürsteln und Erdäpfelstampf
➡️ Scheiterhaufen, diesmal von Resten vom etwas zu süßem Christstollen, daher ohne zusätzlichen Zucker gemacht, war köstlich!
➡️ Eier in Senfsauce, diesmal nicht mit Prosciuttocrunch sondern sehr nobel mit Resten vom Saiblingskaviar
➡️ Spaghetti mit Ragú Bolognese – Wiederholungswunsch, wenn ich frage, was ich kochen soll!
➡️ Powidltascherl – immer wieder gerne mit Brandteig gemacht und sehr beliebt!
➡️ Backhenderl, auch ein oft gewünschtes Gericht, diesmal sind auch noch ein paar gebackene Champignons für mich dabei.

Gekocht wurde außerdem noch:

Ein sehr feines Gericht habe ich nach einem Rezept von GUSTO nachgekocht ➡️ Polenta mit Pilzen und Salsiccia
Ich hatte noch zwei Stück Salsiccia Piccante vom Italiener im TK-Vorrat, Pilze, Cremechampignons und Shitake von meinem ➡️ Biobauern, die ich dafür verwendete. Außerdem habe ich das Pilz/Salsiccia Ragú noch mit den kleinen hübschen getrockneten Tomaten vom Biobauern verfeinert.
Es hat uns ausgezeichnet geschmeckt und wird sicher noch einmal gemacht! Ein tolles Geschmackserlebnis!

Teigtaschen mache ich gerne selbst, kaufe sie aber auch manchmal, wenn sie von guter Qualität sind, wie hier Gyozas mit Schweinefleischfüllung, zubereitet im Dampfkorb, dann kurz in Sesamöl angebraten.  Serviert wurden sie auf Wok-Gemüse (Karotten, Pak Choi, Shitake, Jungzwiebel – alles vom Biobauern) und salzreduzierter Soja-Sauce.

 

Bei einem Bloggerfreund wurde ich aufmerksam auf ein feines Gericht mit Garnelen: Garnelen (dort Scampi) in Kokossauce. Ich habe es gerne nachgekocht, mit Jasminreis und mit gebratenem Pak Choi serviert.
Wenn Ihr das auch nachkochen wollt, hier ist der ➡️ Link zum Rezept. Uns hat es vorzüglich geschmeckt und es wird gerne  wiederholt.


Ein herrliches Resteessen für uns ist ein „Gröstl“- wurde sicher schon in dem einen oder anderen Monatsrückblick erwähnt.
Diesmal wurde es von den kleinen Kipfler-Erdäpfeln vom Bobauern zubereitet, gemeinsam mit Jungzwiebeln und einem Stück gebratenem Schweinebauch aus dem Tiefkühlvorrat. Die  Kruste war da schon ein bisserl „lätschert“ und wurde daher noch extra knusprig geröstet und war daher besonders gut.

Zur Vielfalt vom Wintergemüse, welches im Hofladen vom Biobauern angeboten wird, zählen natürlich auch die Kohlsprossen, die ich als feine Beilage zu Lamfilets und Cous-Cous zubereitet habe. Die Kohlsprossen wurden zum Teil entblättert und so wie ➡️ hier beschrieben zubereitet, allerdings ohne Walnüsse. Der Couscous bekam durch Ras el Hanout einen leicht orientalischen Touch und wurde wieder mit den kleinen getrockneten Tomaten verfeinert, mit gerösteten Pinienkernen bestreut.


Für mich gab es dann ein ausgezeichnet gut schmeckendes Resteessen, da ich vom o.a. Couscous zu viel gemacht habe:
Mit Karfiol – in Röschen zerteilt, kurz gekocht, dann in der Pfanne mit gehacktem Knoblauch, Ayurveda-Gewürz, etwas Oregano und Petersilie gebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Vor dem Servieren wurde der geröstete Karfiol noch mit veganer Kokosjoghurt übergossen.
Für eine Karfiol-Liebhaberin wie mich ein köstlicher Schmaus!

Im Internet wurde ich auf „Zwiebeln in Misobutter“ aufmerksam und war sofort angespitzt davon.
Ich habe sie als Beilage zu Risotto bianco und gebratenem Saibling gemacht und wir waren von dem Geschmack der Zwiebeln in Verbindung mit dem Risotto sehr angetan.
Genau so gut würden sie wahrscheinlich zu Erdäpfelpürée oder Polenta, oder auch nur als Fingerfood mit Baguette schmecken. Das Rezept stammt vom britisch/isralischem Koch Ottolenghi und ist in seinem Buch „Flavour“ zu finden. Ich habe im Internet gestöbert und bin ➡️ hier fündig geworden, habe allerdings für uns nur die halbe Menge verwendet.

Bei meinem Biobauern habe ich einen für mich bis jetzt unbekannten Salat entdeckt: den Zuckerhut. Schaut ähnlich aus wie Chinakohl, hat aber ein viel lockereres Blattgefüge. Er hat eine zarte Bitternote und
Ich habe ihn bei der ersten Verwendung in feine Streifen geschnitten als Salat genossen.  Dann aber habe ich – angeregt durch ein Gericht mit Spitzkohl aus einer TV-Kochsendung – eine neue Kreation ausprobiert, die ausgezeichnet geschmeckt hat: aus dem Backofen, serviert auf Pastinakenpürèe, garniert mit Petersilienöl – hier eine kurze Beschreibung:

Zuckerhut vierteln, auf ein mit Backfolie und mit Öl bestrichenes Blech legen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen
Marinade aus Honigsenf, Holzapfelbalsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Mandelblättchen bzw, gehackte Mandeln/Cashew auf dem Zuckerhut verteilen. Im Backrohr bei 170 Grad ca. 15 Minuten backen, nicht zu lange, der Zuckerhut soll noch knackig sein. Köstlich vegetarisch!

Das letzte Gericht vom Monat Jänner hätte eigentlich oben in die Wiederholungen gehört.
Aber da es wieder einmal so gut war, bekommt es einen eigenen Platz in diesem Beitrag.
Denn einmal in der Saison müssen sie sein: Ravioli mit Rote-Rübenfülle und Mohnbutter, oder auch Casunziei all’ampezzana, wie sie in Cortina d‘Ambezzo genannt werden.
Diesmal wurden sie besonders schön und gut und das ➡️ Rezept gibt es schon länger auf meiner Seite.
Sie sind immer wieder ein Genuss!

Das war der Bericht vom vergangenen Monat, der sehr ruhig an uns vorbei gegangen ist. Wir haben übrigens einmal sehr gut gegessen in „Monis Bistro“ von dem ich schon einmal berichtet habe. Für mich gab es sehr gute Frutti di Mare mi Spaghetti, wie sie besser in Italien auch nicht schmecken. ider habe ich total aufs Foto vergessen, die Portion war schon halb verputzt, als ich mich daran erinnert habe.

Es darf wider gefeiert werden und die Ballsaison hat schon angefangen, der Fasching mit seiner närrischen Zeit wird im Februar den Höhepunkt erreichen, aber frei nach Goethe „Wenn keine Narren auf der Welt wären, was wäre dann die Welt?“
in diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen närrisch/kulinarischen Februar!

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  1. Maaaah, Saurüssel! ❤️ Ich liebe so schwartige Sachen sehr, leider bin ich damit ganz allein in diesem Haushalt, daher tu ich mir die Arbeit nicht an.
    Deine Rote Rüben-Ravioli sind auch ein Hammer.

  2. Mohnbutter zu den tollen Ravioli hört sich gut an, muss ich probieren!
    Dieses Spitzkraut mit Püree und Petersilöl aus der TV Sendung hab ich auch so iwahaps nachgekocht, es schmeckte sehr fein und auch mit anderen Pürees gut!
    lg

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