Habt Ihr auch während des Lockdowns oder bei Warnungen vor einem möglichen Blackout Vorräte angelegt?
Bei mir haben sich in der Speisekammer einige Lebensmittel angesammelt, die ich peu à peu verbrauche oder in meine täglichen Gerichte einbaue. Konserven eignen sich für Vorräte ja besonders gut, da sie fast unbegrenzt haltbar sind.
Jetzt war so ein Tag, an dem ich Bohnen zu einem feinen winterlichen Eintopf verkocht habe. Dazu noch eine Packung passierte Tomaten – aber die gehören ohnehin zu meinem Standard-Vorrat. Die Paprika- bzw. Gulaschpaste ist ebenfalls ein guter Vorrat um Gerichten eine feine Würze zu geben, ich kaufe sie immer bei Besuchen im benachbarten Sopron.
Außerdem wurden Reste von Gemüse aus der Gemüselade für mein „Bohnengulasch“ ebenfalls aufgebraucht.
Gerade jetzt im Winter sind deftige Eintöpfe ja überaus beliebt, sie sättigen gut, sind preiswert und auch recht schnell gemacht.
Rezept für 3 – 4 Portionen:
600 g Bohnen aus der Dose (Abtropfgewicht)
200 g passierte Tomaten
je 1/2 roter und gelber Paprika (geschält)
1 Zwiebel
einige Jungzwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Karotten
je 1 Stück von der Zellerknolle und Pastinake
1 Chilischote (fakultativ getrocknete Chili)
2 EL Gulaschpaste
fakultativ etwas Räucherspeck – hat sich im Kühlschrank auch noch gefunden.
Pflanzenöl, 1 Schale Wasser
Salz, Pfeffer, 1 EL geräuchertes Paprikapulver, Kreuzkümmel
Gemüse und Speck fein würfeln, Jungzwiebel in Ringe schneiden (für die Garnitur zur Seite legen). Chilischote halbieren, Kerne und weiße Scheidenränder entfernen (die sind besonders scharf), in Ringe schneiden.
Öl in einer Pfanne (ich mache es gerne im Wok) erhitzen, Zwiebel, Speck und übriges Gemüse darin kurz rösten.
Gulaschpaste und geräuchertes Paprikapulver untermischen. Dann mit dem Waser und den passierten Tomaten aufgießen und ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist.
Abgetropfte Bohnen zugeben, eventuell auch noch etwas Wasser, falls die Kosistenz zu dick ist.
Bei reduzierter Hitze nochmals 10 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.
Bohneneintopf in vorgewärmten tiefen Tellern anrichten, mit den Jungzwiebelringen und einem Tupf Sauerrahm garnieren. Bei uns hat sich auch noch ein Debreziner-Würstel dazu gelegt. Wer den Bohneneintopf vegan genießen will, lässt Speck und Wurst ganz einfach weg.
Dazu schmeckt frisches Brot oder Gebäck und ein Glas Bier.