Ich habe einen neuen Liebling entdeckt – die Socca! Neu entdeckt ist zwar nicht ganz richtig, denn in einer Gruppe bei Facebook habe ich dieses Gericht schon früher gesehen, jedoch erst jetzt auf diese Art zubereitet.
Socca ist ein Streetfood, das hauptsächlich in Nizza angeboten wird, ebenso wie die Farinata di Ceci in der Gegend um Genua in Italien.
Das Rezept für die ➡️ Farinata habe ich bereits am Blog verewigt, mache sie auch immer wieder gerne. Ein feiner low-Carb Genuss, ob Pur, mit Kräutern oder anderem Belag im Backrohr gebacken.
Da ich – wie im letzten Monatsbeitrag schon erwähnt – Low-Carb Tage bis Ostern einlege, steht auch dieses Gericht jetzt wieder hoch im Kurs
An sich besteht das Grundrezept aus 3 Hauptzutaten: Kichererbsenmehl, Wasser, Olivenöl, dazu noch Salz und Rosmarin. Im Backofen gebacken und sofort heiß gegessen, da sie aufgewärmt hart wird.
Etwas anders ist es bei der Socca, wie ich sie Euch heute vorstelle, das Rezept ist im Buch „Genussvoll vegetarisch“ von Yotam Ottolenghi zu finden, wird dort mit gerösteten Tomaten und Zwiebeln, ähnlich wie Pizza serviert.
Dort wird der Kichererbsenteig mit geschlagenem Eiweiß ergänzt.
Im Internet habe ich bei Blogger ➡️ lamiacucina auch noch die Variante mit Dotter gefunden, die mich sofort angesprochen hat, denn so wird der Dotter auch gleich mitverwendet.
Der Vorteil dabe: die Fladen werden nicht hart und können auch noch kalt oder leicht aufgewärmt genossen werden.
Hier geht es zu meinen Varianten der letzten Tage:
Für den Teig (8 kleine Fladen Ø 12 cm)
115 g Kichererbsenmehl
250 ml Wasser
1 EL Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
1 Ei / getrennt
etwas Öl zum Backen
Zubereitung:
Das Kichererbsenmehl mit 250 ml Wasser zu einem homogenen Brei verrühren. 1 EL Olivenöl und den Dotter unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 30 Minuten (gerne auch länger) kühl ruhen lassen, dann das geschlagene Eiklar unterheben.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen, mit etwas Öl bestreichen. Backrohr auf 170 Grad O/U Hitze vorheizen.
Etwas Öl in eine kleine Pfanne geben und erhitzen, dann einen kleinen Schöpfer – ca. 50 ml – vom Teig in die Pfanne gießen. Der Pfannkuchen sollte ca. 5mm dick sein. Ca. 2 Minuten anbacken, dann mit einer Palette wenden und die zweite Seite eine weitere Minute backen.
Die Fladen auf das vorbereitete Backblech legen und 5-10 Minuten im Ofen fertig backen.
(Meine Schwester hat sie nur in der Pfanne gebacken und ebenfalls für sehr gut befunden).
Meine Varianten:
1) Frischen Spinat vom Biobauern, Jungzwiebel, kleine halbierte Tomaten und Knoblauch in einer Pfanne in Butter anschwitzen, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen. Auf der warmen Socca mit einem pochierten Ei und zerbröseltem Feta anrichten.
2) Restliche Fladen mit beliebigem Salat wie mexikanische Tacos genießen
3) Mediterranes Gemüse von Datterini, rotem Paprika, Radiccio Treviso, Schalotten, Knoblauch, Olivenöl, etwas Balsamico. Mit Burratina und gerösteten Pinienkernen serviert.
Der Fantasie und dem Gusto sind keine Grenzen gesetzt, ich freue mich auch schon auf eine Variante mit Caponata oder anderem Sommergemüse, sobald die Saison da ist.