Im August sind wir teilweise wieder ganz schön ins schwitzen gekommen – auch wenn es die letzten Tage gleich wieder einen Temperatursturz gegeben hat – haben uns die Hitzetage ganz schön geschafft.
Allerdings kein Vergleich zu den üblen Wetterkapriolen mit Unwettern, Hochwasser und Sturzfluten, die große Schäden in Teilen von unserem Land angerichtet haben, mir tun die Menschen dort sehr leid und ich hoffe, dass sehr rasch geholfen wird.
Falls Ihr neugierig darauf seid, was in diesem Monat gekocht wurde, will ich Euch nicht lange auf die Folter spannen.
Herrliches Gemüse gibt es derzeit in Hülle und Fülle bei meinem Biobauern und es wurde natürlich auch sehr viel damit gekocht:
Gleich zu Beginn des Monats gab es das sehr geschätzte ➡️ Fisolengulasch, das muss unbedingt einmal in der Saison sein.
Leider gibt es die im Rezept angeführten Käsekrainerbällchen nicht mehr.
So wurden diesmal Scheiben von der doppelt geräucherten Dürre kurz angebraten und dazu gemischt.
Der Hitze zufolge gab es in diesem Monat auch öfters kalte Küche und Salat. Allerdings nicht nur den klassischen Wurstsalat wie am Titelfoto, sondern
so wie hier z.B. hier eine Buratina auf Vogerlsalat und kleinen Paradeisern.
Darüber ein feiner Crunch aus Pankobrösel mit Knoblauch und Oliven. Parmesan und Kräutern.
Ein sommerliches Lieblingsgemüse von mir ist die sizilianische Caponata, die sowohl warm oder auch kalt genossen werden kann. Ich habe sie hier am Blog schon öfters erwähnt, die Hauptzutaten sind Melanzani, Paradeiser, Zwiebel, Knoblauch (sehr oft auch Staudensellerie) – alles in kleine Stücke geschnitten, in Olivenöl leicht angedünstet und geschmort. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Kapern, Oliven, Rotweinessig und Zucker. Hier wurde sie mit ➡️ mariniertem Halloumi serviert – ein herrlich sommerlicher Genuss!
Auf kalt folgt warm und wir hatten wieder einmal Gusto auf ein feines ➡️ Kalbsgulasch mit Nockerln.
Wie immer mit sehr viel Sauce, wie wir es lieben.
Irgendwann im Juli habe ich sous-vide-vorgegarte Ripperl gekauft, die zwar zart waren, uns aber geschmacklich nicht sehr überzeugt haben. Ich hatte davon einen Teil eingefroren und in diesem Monat sehr kreativ verwertet:
Das Fleisch wurde mit mit Magic Dust Rub und Fond bei 100 Grad 1 Stunde im Backofen gegart, dann mit zwei Gabeln zerrissen.
So gab es sehr feine Pulled Pork-Burger mit selbst gemachter Zwiebel-Speckmarmelade, Cole Slaw Krautsalat und Pommes. Reste fein verwertet und neu gestaltet, mann will ja nichts verkommen lassen!
Ein Liebling der vegetarischen Küche sind die ➡️ Kaspressknödel , die ich auch diesmal wieder nach dem Rezept von Andreas Döllerer gemacht habe.
Wieder wurden sie von Krautsalat – zubereitet mit frischem zarten Spitzkraut vom Biobauern – serviert.
Wie immer habe ich ein paar zu viel gemacht, die haben wir dann standesgemäß in guter Rindsuppe, die ich immer auf Vorrat habe, genossen. Zünftig eben!
Der liebe Hausherr hatte Glück und am Markt herrliche Steinpilze aus dem Südburgenland ergattert. Im Gegensatz zu früher, wo ich bei uns auch noch viele Pilze fand, sind derartige Fundstücke aufgrund der Trockenheit eher selten bis gar nicht.
So gab es endlich wieder einmal die ➡️ Gebackenen Steinpilze, dazu frisch gemachte Sauce Tatare und ein paar Petersilkartoffeln.
Ein wahres Festessen – Pilze sind wohl der beste Fleischersatz, den man sich vorstellen kann.
➡️ Faschierte Butterschnitzel vom Kalb gib es bereits auf meiner Seite, diesmal wurden sie allerdings von der Putenbrust gemacht und waren nicht minder köstlich. Dazu gab es ein sehr feines Pürée von Süß- und normalen Kartoffeln und ein Paprika-Paradeiskraut (Spitzkraut, rote Spitzpaprika und Ochseherzparadeiser – alles regional).
Ohne etwas Süßes ging auch der August nicht vorüber. Mit den herrlichen Zwetschken, die es jetzt bei uns überall gibt, musste es sein: Zwetschkenknödel mit Marzipankern, die Brösel diesmal nicht mit Pistazien, wie in ➡️ diesem Rezept, sondern mit geriebenen Mandeln zubereitet.
Aus den restlichen Zwetschken wurde wie immer der allerbeste ➡️ Zwetschkenröster vom Hausherrn höchstpersönlich auf Vorrat zubereitet.
Ein beliebtes Gemüse, welches ich in dieser Saison immer wieder gerne zubereite ist ➡️ Letscho oder auch Peperonata.
Davon mache ich immer gleich mehr und ein Teil davon wandert als Vorrat in den Tiefkühlschrank.
Im heurigen Jahr ist die Ernte bei meinem Biobauern besonders ergiebig, Paprika gibt es in allen Farben und die Paradeiser sind nicht nur frisch und besonders fruchtig, mache erreichen auch eine erstaunliche Größe und Gewicht.
Oben habe ich bereits einen unserer Lieblinge der vegetarischen Küche erwähnt. Ein weiterer Liebling kam in diesem Monat ebenfalls zum Zug: Es sind die ➡️ Crespelle alla Fiorentina, mit Ricotta-Spinatfüllung, mit Parmesan überbacken, die wir ausgesprochen gerne essen.
Manchmal werden sie, bevor sie in den Backofen kommen, auch mit etwas Bechamel begossen, das wäre dann die kalorienreichere Variante.
Zuletzt möchte ich Euch den schönen Quiche, den Ihr auf dem Titelfoto sicher schon bemerkt habt, vorstellen. Quiches und Tartes aller Art werden bei uns immer wieder gerne gegessen und es gibt schon einige davon auf meiner Seite.
Wann, wenn nicht jetzt sollte man sie mit Zucchini machen!
Teig: 200 g Mehl (helles Dinkelmehl), 1 Ei, 120 g Butter, Salz, 1-2 EL Wasser zu einem glatten Teig kneten, in einer Quicheform ausrollen und für 1/2 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Danach wird er im Backrohr ➡️ blind vorgebacken
Belag: Zucchini halbieren, in Scheiben schneiden und mit gehackten Schalotten und Knoblauch in einer Pfanne kurz braten, mit in Streifen geschnittenem Rohschinken und zerbröseltem Feta auf dem Teigboden verteilen.
Überguss: 3 Eier, 100 ml süßes Obers, 2 EL Frischkäse, Salz, Pfeffer. Darauf kommen dann noch ein paar halbierte Kirschtomaten.
Im vorgeheiztem Backrohr bei 200 Grad wird der Quiche ca. 30 – 35 Minuten zu schöner Farbe gebacken, dann auf einem Kuchengitter etwas abkühlen gelassen. So ein Quiche schmeckt warm und auch kalt. Ich freue mich immer, wenn ein Stück übrig bleibt, um später noch davon zu naschen!
Der September hat bei uns mit Sonnenschein und auch mit einem kleinen nächtlichen Gewitter begonnen, sodass sich der Blue Moon nicht pünktlich gezeigt hat, erst heute Nacht habe ich ihn strahlen gesehen. Die Temperaturen versprechen aber angenehm zu bleiben. Ich wünsche Euch einen schönen Herbstbeginn, bleibt gesund und passt auf Euch auf.